6 Content-Tipps für mehr Social Signals
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In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du deine Inhalte für mehr Shares und Likes – kurz Social Signals – optimieren kannst.
Wozu du Social Signals brauchst? Nun, deinem Ranking per se helfen sie nicht. Zumindest nicht direkt. Social Signals sind – stand heute – kein Ranking-Faktor. Zumindest konnte das bisher niemand zweifelsfrei belegen. Behandeln wir sie also auch nicht als solche.
Was Social Signals für dich und deine Marke tun? Sie sind Social Proof im besten Sinne. Oder anders: Tausend Ameisen können sich nicht irren. Sieht ein Mensch, dass viele andere Menschen einer Sache ihre Zustimmung schenken, ist es wahrscheinlicher, dass er es auch tut. Ob das auch eine gute Idee ist, hängt von Kontext und Produkt ab.
Fang oben an: mit deiner Überschrift
Wenn du mit deiner Überschrift nicht überzeugen kannst, hilft nur noch ein Katzenbild. Deine Headline entscheidet darüber, ob du jemanden zum Lesen oder zum Absprung motivierst.
In diesem Artikel erklären wir dir, wie du Überschriften schreibst, die selbst die resistentesten unter deinen potenziellen Lesern zum Klicken motivieren.
Mein ultimativer Überschriften-Tipp: Teste jede deine Überschriften mit diesem WordPress-Plugin. Ganz unabhängig davon dass das Plugin alles für dich regelt, lernst du beim Einsatz viel über das Verhalten deiner Besucher und kannst erkennen, welche Arten von Überschriften bei deiner Zielgruppe am besten funktionieren.
Schreibe längeren (besseren) Content als deine Mitbewerber
Okay – das ist einfacher gesagt als getan. Viele Themen sind nicht einfach mit 3-4 Absätzen erledigt. „Content“ bedeutet aber nicht zwingend nur Text. Grafiken , Videos & Präsentationen verbessern die User Experience und lockern Textwüsten auf. Verzichte dabei aber bitte auf nichtssagendes Stock-Material, das vielleicht auch schon viele deiner Mitbewerber verwenden.
Tipp: Wenn ich eine hohe Anzahl an Dokumenten auf Content, Social, Backlinks etc. überprüfen muss, nutze ich den URL Profiler. Dieses Tool solltest du dir dringend ansehen, falls du öfter eine Content-Inventur durchführst oder gerade eine planst.
P.S.: Unabhängig von der User-Experience ist moz schon 2012 etwas sehr Interessantes zu längeren Inhalten auf ihrem Blog aufgefallen. Je höher die Anzahl an Wörtern ihrer Blogartikel war, desto mehr Backlinks gab es für diese. Mehr Links = mehr potentielle Trafficquellen!
Nachfolgend findest du die passenden Infografiken von moz:
Optimiere deine OpenGraph- & Meta-Tags regelmässig
OpenWas? Viele sprechen darüber, nicht jeder kennt sie. OpenGraph-Tags sind im Grunde nichts anderes als Meta-Tags für soziale Netzwerke. Du kannst mit ihnen die Inhalte, die beim Share oder Like in der Timeline eines Nutzers angezeigt werden sollen, vordefinieren und auch extra für diesen Zweck ein eigenes Vorschaubild integrieren. Eine Übersicht aller OpenGraph Tags findest du für Facebook auf http://ogp.me/ und für Twitter unter https://dev.twitter.com/cards/markup.
Auch wenn die Integration eigentlich recht einfach manuell vorzunehmen ist, habe ich dir ein entsprechendes WordPress Plugin herausgesucht, das dir die Integration vereinfacht.
Jetzt aber zu den Meta-Tags für die Suchergebnisseiten von Google und anderen Suchemaschinen.
Du solltest dir deine Meta-Tags wirklich regelmässig ansehen, um Probleme mit der CTR frühzeitig erkennen zu können und um keine veralteten Informationen abzubilden. In unserem Blog haben wir unter anderem dazu einen Artikel geschrieben: 5 SEO-Tricks für den täglichen Gebrauch.
Die CTR deiner Snippets kannst du in der Google Search Console überprüfen: „Suchanfragen ➞ Suchanfragen“
Tipp: Ein Klick auf die jeweilige Suchanfrage zeigt dir ihren zeitlichen Verlauf an. Wenn du deine Meta-Tags optimierst, siehst du hier auch die Veränderungen der CTR und eventueller Rankingpositionen.
Teile deinen Content öfter in sozialen Netzwerken
Ich glaube, über Sichtbarkeit muss ich dir an dieser Stelle nicht viel erzählen. Vielleicht dazu mal ein Screenshot eines Link-Posts auf meiner Facebook-Seite zu meinem Projekt Nageldesign-Galerie (aktuell 151.774 Fans) – beachte bitte die Anzahl an „erreichten Personen“:
Das sind knapp 2% meiner aktuellen Fans. In Worten: „ZWEI Prozent.“
Facebook hat Anfang 2014 den Traffic-Hahn zugedreht und jetzt rate einmal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein ungesponserter Inhalt von meinen Fans wahrgenommen wird? Ziemlich gering. Daher lohnt es sich, deinen Inhalt mehrfach zu teilen, um seine Sichtbarkeit zu erhöhen. Gleiches gilt für Twitter. Nicht jeder potentielle Leser ist zwingend online, wenn du deinen Tweet abschickst.
Ich gehe deshalb gerne wie folgt vor:
- Content geht live: Tweet, Facebook-Post & Newsletter
- Einige Stunden später: Tweet + Facebook Post mit „Heute morgen verpasst?“-Hinweis
- Selber Content, andere Call-to-Action: am Folgetag werden wieder Tweets und Facebook-Posts geschrieben
- Eine Woche später wiederhole ich diesen Vorgang
- Einen Monat später: das Ganze von vorn
Ältere Inhalte poste ich alle 2 bis 3 Monate erneut, sofern die Inhalte nicht ihre Gültigkeit verloren haben. Um das zu vermeiden ist es wichtig, dass du Inhalte mit inhaltlichem Verfallsdatum regelmäßig aktualisierst. Dann gibt es so etwas wie alte Inhalte gar nicht mehr.
Natürlich mache ich diese Re-Postings – anders als die dazugehörigen Texte – nicht manuell. Das hat nichts damit zu tun das ich Social Media gerne automatisiere, sondern damit, dass ich es einfach nicht vergessen möchte. Ich nutze dazu Tools wie BufferApp oder IFTTT.
Dass du auf Interaktionen in deinen Streams dennoch achten musst ist – denke ich – selbstverständlich, oder?
Teste die Position deiner Share-Buttons
Wo du deine Share-Buttons platzierst kann einen sehr hohen Einfluss auf die Conversionrate deiner Artikel haben, wenn ein „Share“ ein Ziel deiner Artikel ist. In deinem Blog nutzt du am besten zwei Positionen: Direkt unter der Headline, um deinen Lesern schon beim ersten Blick den Social Proof zu erbringen und dann noch einmal am Ende vor deinem Newsletter-Formular, wo du dann nach dem Konsum deines Inhalts einen Share bekommen kannst.
Dabei misst du die Klickraten der einzelnen Positionen mittels Google Analytics Event-Tracking und verarbeitest die Daten in neuen Positions-Tests.
Zu Fly-Ins etc. möchte ich auch noch etwas sagen. Sie funktionieren – keine Frage. Jedoch verzichten wir auf diese Form der ständigen Bettelei um Social Signals.
Tools zum Testen der Positionen sind:
Schnellere Ladezeiten helfen beim Share
Auch wenn es hier an letzter Stelle steht, so sollte dieses Thema auch im Zuge eines möglichen Website-Relaunch eines der Top-Themen sein, die du dir ansiehst. Ich habe dazu im Blog der 121WATT einen sehr umfangreichen Artikel geschrieben: Mit mehr PageSpeed die eigene Website optimieren.
Als Faustformel kannst du jedoch sagen: Alles unter 0,9 Sekunden ist ordentlich! Besser geht immer, aber dein Ziel sollte es sein, unter 1 Sekunde zu liegen.
Fazit
Das Internet braucht Content. Deine Besucher brauchen Content. Guten Content. Gib Gas und bring deine Inhalte auf Vordermann. Meine Tipps sollen dir dabei helfen, mehr freiwillige Shares und Social Signals zu bekommen – ob sie dir helfen, mehr Sichtbarkeit bei Google oder anderen Suchmaschinen zu bekommen, ist zweitrangig. Was zählt, ist der Nutzer, der per Social Signal allen anderen signalisiert: „Hier ist einer, den ich empfehlen kann“.
Bist du zufrieden mit meiner Aufstellung? Kannst du noch etwas hinzufügen? Ich freue mich auf deinen Kommentar und natürlich deinen Share. Jetzt auf Facebook, Twitter & Co.:
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