Tipps und Optimierungen zu Google Discover
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Wie die Google Suche funktioniert, weißt du: Ein Nutzer stellt eine Suchanfrage und der Algorithmus der Suchmaschine entscheidet dann basierend auf unterschiedlichen Faktoren, welches Ergebnis ganz oben landet. Google Discover hingegen basiert auf keinem expliziten Bedürfnis oder einer Nachfrage seitens des Nutzers. Vielmehr versucht Google basierend auf deinen durch dein Verhalten nachvollziehbaren Interessen passende Inhalte zur Verfügung zu stellen. Manche Publisher erzielen über Google Discover inzwischen höhere Reichweiten als über die klassische Suchmaschinenoptimierung.
E-A-T ist wichtig um bei Google Discover zu landen
Google Discover ist eine Fortführung des alten Google Feed Modells. Ihr findet Google Discover beispielsweise auf dem Handy, wenn ihr ganz nach rechts swiped. Im folgenden siehst du einen Screenshot, wie eine Integration in Google Discover aussehen kann. In diesem Beispiel geht es sogar um einen transaktionalen Inhalt. Das bedeutet, das Inhalte nicht immer nur einen informationalen Hintergrund brauchen, um bei Google Discover aufgenommen zu werden. Am 15. Juli haben wir unseren neuen SEO Online-Kurs gelauncht. Dieser wurde von Google Discover, wie du siehst gefeatured.
Hinter den angezeigten Webseiten und Inhalten bei Google Discover steht also kein konkretes Nutzerbedürfnis. Daher ist es für Unternehmen auch schwieriger, ihren Content für Google Discover zu optimieren. Dennoch teilt Google im Search Console Hilfebereich einige spannende Tipps, die dazu beitragen können, dass deine Inhalte eher bei Google Discover gelistet werden.
- Es gibt an sich keine besonderen Anforderungen an deine Inhalte. Spezielle Tags oder strukturierte Daten werden nicht benötigt. An sich reicht es aus, wenn deine Seite von Google indexiert wurde.
- Formuliere einen interessanten Titel, der für Aufmerksamkeit beim Leser sorgt. Aber bitte mache keine leeren Versprechungen. Der Text sollte halten, was er in der Überschrift verspricht.
- Gute Chancen haben Inhalte, die am Zahn der Zeit sind, also auf aktuelle Trends und Interessen eingehen. Achte ebenso auf gekonntes Storytelling, das sorgt beim Leser für mehr Engagement.
- Sorge für mehr Transparenz für den Nutzer und die Suchmaschine, indem du Informationen über Autoren, Urheber und Firmen zur Verfügung stellst, die hinter den Inhalten stehen. Das wirkt sich positiv auf das Vertrauen in deine Website aus.
- Binde ansprechende und qualitativ hochwertige Bilder in deinen Content ein, die beim Nutzer für Interesse sorgen und einen klaren und eindeutigen Bezug zu deinen Inhalten haben.
Besonders zwei Aspekte werden in diesem Beitrag für eine gute Listung bei Google Discover erwähnt:
Gute Bilder für Google Discover
In seinem Artikel beschreibt Google, das gerade hochwertige Bilder mit einer Breite von mindestens 1.200 Pixel zu einer deutlich höheren Klickrate führen. Des weiteren findet sich auch hier noch ein Formular, das Google erwartet, das man ausfüllen soll oder man verwendet AMP als Auszeichnung auf der Seite. Mehr zu AMP findet ihr hier.
Google Discover und E-A-T
Das Konzept E-A-T steht für Expertise-Authoritativeness-Trust. E-A-T ist kein Rankingsignal, sondern eine Konzept, das Google in seinen Algorithmen versucht nachzubilden. Eine Seite, die diesen Anforderungen entspricht, hat damit gute Chancen auch bei Google Discover prominent aufzutauchen. Zu diesem Konzept kannst du dir für deine Website zum Beispiel folgende Fragen stellen:
Expertise
- Ist die Website von Experten geschrieben?
- Hat die Seite interessante /aufschlussreiche Inhalte?
- Sind die Inhalte mit einem angemessenen Aufwand recherchiert und geschrieben worden?
- Ist die Sprache der Inhalte klar und präzise?
- Sind die Inhalte dem Thema entsprechend umfassend dargestellt
- Gibt es ein klares Produktversprechen / USP
- Ist die Seite hilfreich für die Kaufentscheidung?
- Sind wesentliche Fragen für den Produktkauf beantwortet worden?
- Entspricht die Auswahl der Produkte den Erwartungen
Authoritativeness (Autorität)
- Würdest du diese Seite als Autorität einordnen?
- Sind die Autoren der Inhalte Autoritäten?
- Würdest du dir für diese Seite ein Lesezeichen anlegen?
- Könntest du dir diese Inhalte auch bei einer Printpublikation vorstellen?
- Würdest du diese Inhalt in sozialen Medien teilen?
Trustworthy (Vetrauen)
- Würdest du Informationen von dieser Website vertrauen?
- Würdest du der Seite deine Kreditkarteninformationen anvertrauen?
- Gibt es (auffällige) Fehler auf der Seite?
- Weist die Seite eigenständige Inhalt auf?
- Glaubst du das die Fakten auf der Seite richtig sind?
- Sind die Zahlungs- und Lieferbedingungen klar ersichtlich?
Wir haben mal hier für dich ein Google Doc Spreadsheet zur Verfügung gestellt. Damit kannst du diesen Fragenkomplex, vielleicht auch im Wettbewerbsvergleich durchgehen. Apropos die Zahlen, die wir hier für Wettbewerber hinterlegt haben sind rein virtuell, und sollen dir als Beispiel dienen. Noch mehr Tipps für mehr Expertise, Autorität und Trust (E-A-T) und wie das Konzept dir dabei helfen kann, in den Google Discover Ergebnissen zu landen, erfährst du hier.
Tipp: Einen ausführlichen Artikel zu „Wie wichtig E-A-T in der SEO und für Google ist findest du“ hier.
Erste Analysen zu Google Discover in der GSC
Wie stellst du aber fest, ob deine Inhalte auch bei Google Discover auftauchen? Es gibt in der Google Search Console einen neuen Berichtsreiter unter den Google-Suche-Ergebnissen. Du gehst also in den Bericht Leistung -> Discover. Hier findest du die Ergebnisse deiner Google Discover Integration. Du hast Auswertungen zu
- Impressionen: Wie oft war deine Karte sichtbar? Pro Ergebnis wird dann immer nur eine Impression gemessen
- Klicks: Ein Klick, wenn der Nutzer auf die Karte klickt, aber nicht wenn er die Karte teilt.
- Klickrate: Diese ergibt sich aus Impressionen / Klicks
Hier haben wir mal einen Screenshot aus unserer Google Search Console Property. Damit kannst du mal überprüfen, wie so die ersten Ergebnisse aussehen.
Mehr zu den Google Discover Kennzahlen findest du auch hier.
Eingeschränkte Analyse von Google Discover in Google Analytics
In Google Analytics kannst du die Zugriffe aus Google Discover nicht überprüfen. Diese laufen nicht einmal in Quelle / Medium als „google / organic“ ein, sondern teilweise als direct / (none). Leider gibt es auch kein sonstiges Muster, wie Gerätekategorie, Browser oder Betriebssystem, mit dem du die Discover-Daten auswerten kannst. Auch die Integration deiner Google Search Console in Google Analytics zeigt dir keine Daten zu Discover-Klicks. Hier siehst du mal unseren Artikel zum T-Shaped Marketer in Google Analytics mit einer sekundären Dimension auf Quelle / Medium. Man sieht sehr gut den Discover Peak, der aber für direct / (none) protokolliert wird
Google ist inzwischen mit Produkten wie Google Discover oder Google My Business ein eigenes Öko-System, für das man optimieren muss. Mit ein wenig Aufwand, kann man, aber für Google Discover und andere Google Dienste die Daten analysieren.
Wenn du selber überprüfen möchtest, ob und wie Nutzer über das Google-Ökosystem auf deine Seite kommen, gibt es hier einen sehr guten Beitrag, der skizziert, wie du in Google Analytics und mit Google Data Studio diese Daten besser aufschlüsseln kannst.
Zusammenfassung Google Discover
Google Discover ist in der Suchmaschinenoptimierung eine neue Möglichkeit, um Nutzer auf deine Webpräsenz aufmerksam zu machen. Erste Ergebnisse bei uns zeigen, das Google Discover eher zu Peaks in den Sitzungen führen, die wir mit Google Analytics messen. Nachhaltige Reichweite generieren wir eher über sogenannte Evergreen Artikel. Du kannst nicht direkt auf Google Discover optimieren, sondern musst in der Suchmaschinenoptimierung dafür sorgen, dass du
- nützliche Inhalte hast und
- dass du dir Vertrauen und Expertise aufbaust.
- Die Messung der Ergebnisse findest du in der Google Search Console.
- Google Analytics erlaubt keine wirkliche Messung von Discover-Sitzungen.
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