8 effektive Möglichkeiten, um Besucher länger auf deiner Website zu halten
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Es ist wirklich nicht schön. Da sitzt man stundenlang an einem Artikel, gibt sich viel Mühe bei der Auswahl des richtigen Bildmaterials, dem Inhalt und eventuell sogar einem Video und was machen die Besucher? Scannen die Überschrift, vielleicht noch den Inhalt und verlassen die Seite wieder.
Wenn es nach mir gehen würde, könnten unsere Besucher sich stundenlang auf unserem Blog aufhalten.
Der ideale Erst-Besucher gelangt auf unserem Blog, liest einen Artikel und findet durch relevante Verlinkung weitere spannende Artikel. Auch aus Analytics-Perspektive sind Nutzer, die nur eine Seite lesen, hinsichtlich Verweildauer und Absprungrate schwierig zu analysieren. Mehr dazu erfährst du übrigens in unserem Artikel zur Messung der Absprungrate in Google Analytics.
Bevor unser Besucher die Seite verlässt spendiert er uns natürlich noch seine E-Mail-Adresse und einen Klick auf „Gefällt mir“. Aber wie bekommen wir unsere Besucher dazu, das genau so zu tun? Hier sind einige Strategien, die definitiv dabei helfen können:
Stell Fragen und fordere zum Dialog auf
Der einfachste Weg, um für mehr Engagement zu sorgen: frag deine Besucher nach etwas oder fordere sie auf ihre Ansichten zum Inhalt der Seite mit dir zu teilen. Das könnte zum Beispiel so aussehen: „Ist Deine Website schon für mobile Endgeräte optimiert? Falls nein: planst du es für 2016 oder glaubst du, dass dieser Trend bald ein Ende hat?“ Schreib also nicht einfach drauf los und interessiere dich um Gottes willen nicht nur für deine eigene Meinung. Deine Besucher werden es dir in Form von neuen Kommentaren danken. Sie geben dir so auch die Chance, zu reagieren. Eine „Benachrichtige mich bei neuen Kommentaren“-Funktion sollte dir zusätzlichen Traffic in Form von wiederkehrenden Besuchern bescheren. Hier gibt es das passende WordPress Plugin.
Hilf deinen Besuchern bei Problemen
Dir werden in den Kommentaren oder per E-Mail oft Fragen gestellt? Nutze sie! Die einfachste Möglichkeit dazu ist ein neuer Artikel auf deinem Blog. Greife die Probleme deiner Besucher auf und erschaffe neuen Mehrwert, für den sich deine Besucher begeistern werden. Diese Form von Content ist im Übrigen sehr gut dazu geeignet, deine eigene Reputation und/oder die deines Unternehmens positiv zu beeinflussen.
Zeig deine Top-Inhalte
Kennst du die Top-Beiträge in deinem Blog? Falls ja, solltest du sie dringend im sichtbaren Bereich (Above-the-Fold) deiner Website integrieren. Sehr gut macht das zum Beispiel Bild.de:
Falls du deine Top-Beiträge nicht kennst, schau doch einmal in deinem Web-Analyse-Tool nach. Ich gehe da meistens nicht zwingend nach Besuchen/Views sondern nach den von mir definierten Zielen und Abschlüssen. Bei Google Analytics findest du diese Inhalte unter Conversions ➞ Zielvorhaben ➞ Zielvorhaben-URLs.
Sprich mit deinen Besuchern
Wie findest du diesen Beitrag? Ich meine dabei vor allem die Art wie ich mit dir spreche. Kommt es dir vor, als wären wir eine „Big Brand“ oder ein Unternehmen ohne Gesicht? Ich hoffe nicht und gebe mir wirklich viel Mühe, dass du das Gefühl bekommst, dass ich aktiv mit dir (ja dir!) spreche bzw. für dich schreibe. Wie ich das erreiche? Indem ich nicht „kann man“ oder „wenn ihr das so oder so macht“ schreibe, sondern dich als Person anspreche – „Du“ und „ich“. Leider ist diese Form in Deutschland nicht überall möglich und gerade in Branchen in denen es förmlicher zugeht, wäre es oft unpassend, so zu schreiben. Jedoch sollte man auch in eben diesen Branchen nie vergessen, wer die Inhalte liest und für wen man schreibt: für Menschen wie dich und mich.
Sammle die E-Mail-Adressen deiner Besucher
Diesen Ratschlag hört man sehr oft, oder? Nun – Adressen waren schon immer ein teures Gut und werden leider öfter verbrannt als effektiv genutzt. Mit Sammeln meine ich auch keine Exit-Intent Pop-Ups oder andere Bauernfänger-Tricks, die leider immer noch viel zu häufig eingesetzt werden. Gute Inhalte führen automatisch zu validen Adressen und konvertierenden Profilen. Das ist kein frommer Wunsch, sondern Realität. Stell dir doch selbst einmal diese Frage: Hat es ein guter Inhalt/Newsletter wirklich nötig, sich mit Pop-Ups oder anderen Tricks deine E-Mail zu erschleichen?
Mein Tipp: Integriere dein Newsletter-Formular unter jedem deiner Artikel und vielleicht zusätzlich noch in die Sidebar deiner Website. Auch im Footer hat es sich bewährt. Verpackst du die Anmeldung noch mit einem und/oder mehreren Whitepapers, wirst du mit Sicherheit Neuanmeldungen erhalten, die zu einer langen Partnerschaft zwischen dir und deinen Lesern führen können.
Teile deine Inhalte über mehrere Seiten/Artikel auf
Stell dir vor, du müsstest ein komplettes Buch auf einer Buchseite lesen. Du würdest wahrscheinlich gar nicht erst damit anfangen. Die schiere Menge der Informationen würde dich wahrscheinlich abschrecken. Ähnlich ist es mit extrem langen Blog Posts. Wenn du schon beim Scrollen merkst, dass deine verfügbare Zeit nicht reichen wird, um den Artikel zu lesen, wirst du die Seite wahrscheinlich verlassen, ohne eine Aktion auszuführen.
Mein Tipp: Integriere einen „Artikel per E-Mail verschicken“-Service: Viele Websites bieten solch einen Service bereits in mobilen Anwendungen/auf mobilen Websites an. Sie sind Gold wert, wenn Inhalte nicht in den Kontext passen, in dem sich der Nutzer gerade befindet. Zum Beispiel in der U-Bahn, unter Zeitdruck oder in anderen Situationen, die es verhindern, deine Inhalte zu konsumieren. Ein gutes Beispiel für diese Praxis ist die mobile Website von kabeldeutschland.de:
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Das klingt irgendwie nach 2001, funktioniert aber auch 2015 noch. Ich gehe meistens einen Schritt weiter und bilde die ähnlichen Artikel in meinen Projekten nicht immer nur am Ende eines Artikels ab, sondern integriere passend zum Inhalt des Artikels mehrere Boxen mit entsprechenden Angeboten/Links. Natürlich sorgt das auch dafür, dass Besucher beim Lesen den eigentlichen Artikel verlassen. Jedoch verlassen Sie ihn ja nur intern und erkunden dabei weitere Inhalte des Angebots. So gewinnen Besucher und Website-Betreiber gleichermaßen.
Biete unterschiedliche Kanäle zum Abonnieren an
Der klassische Kanal – die E-Mail – ist der von mir als Anbieter präferierte Weg, um Leser zu erreichen. Jedoch solltest du diesen Weg niemandem aufzwingen, sondern ihn als einen Teil der verschiedenen Möglichkeiten anbieten, die du hast. Ich nutze bei einigen Projekten die HTML5 Browser Notifications von Roost, um meine Leser noch besser zu erreichen. Twitter, Facebook und andere soziale Kanäle muss ich an dieser Stelle sicher nicht noch extra erwähnen. Die für dich funktionierenden Netzwerke kennst du wahrscheinlich am besten.
Zusammenfassung
Mach was für deine Besucher! Inhalte, Verbreitung und die Erreichbarkeit sollten für dich klar im Fokus deiner Marketing-Aktivitäten stehen.
Mehr über die Steigerung der User-Experience erfährst du im UX Seminar:
https://www.121watt.de/seminare/user-experience-seminar/
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