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Low hanging Fruits – Optimiere deine Formulare & Bestätigungen

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Erschienen in Jul I 2024 | Digital Marketing, Serie: Low Hanging Fruits
Level: Beginner

Über die Platzierung gezielter Formulare auf deiner Website, in deinem Newsletter oder auf Social Media gelingt es dir, Interessent:innen anzusprechen, Daten zu sammeln und wertvolle Leads zu generieren. Allerdings verlassen über 70% der Nutzer:innen eine Website, wenn sie beispielsweise das Kontaktformular als zu kompliziert oder zeitaufwendig empfinden. Umso wichtiger also, sich mit der Optimierung deiner Formulare und Bestätigungen zu beschäftigen. So schaffst du es, die Conversion Rate und Nutzererfahrung auf deiner Website zu verbessern! Und damit sind wir schon mittendrin in Teil 4 unserer Long-hanging-Fruits Serie.

Low Hanging Fruits sind im Online-Marketing leicht umzusetzende Maßnahmen, die mit geringem Aufwand zu einer spürbaren Verbesserung der Website-Performance führen können. In diesem Artikel lernst du, wie du deine Online-Formulare mit überschaubarem Aufwand effektiver und nutzerfreundlicher machst und damit mehr Leads generiert. Schlau gemacht haben wir uns dazu bei easy-feedback.

Beispiele für Formulare

Formulare im Online-Marketing haben vorrangig das Ziel, neue Interessent:innen und Kundinnen bzw. Kunden zu gewinnen. Da Website-Besucher:innen beim Ausfüllen aktiv Interesse an deinem Unternehmen oder deiner Dienstleistung zeigen, sind sie für dich als potenzielle Kundinnen und Kunden besonders wertvoll. Dabei werden strukturierte Daten erfasst, welche du anschließend (mit entsprechender Einwilligung) für gezielte Sales- und Marketing-Maßnahmen nutzen kannst. Beispiele für Online-Formulare sind folgende:

Newsletter-Anmeldeformulare:
Newsletter-Anmeldeformulare sind eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um neue Leads zu gewinnen. Interessierte Personen können hier ihre E-Mail-Adresse und, falls gewünscht, weitere Informationen wie Vorname und Nachname hinterlassen.

Download-Formulare für exklusive Inhalte:
E-Books, Produktbroschüren, Checklisten oder Videos zählen zu den beliebtesten Lead Magneten. Um Inhalte herunterladen zu können, müssen Nutzer:innen in der Regel ihre E-Mail-Adresse und ihren Namen angeben.

Kontaktformulare:
Kontaktformulare ermöglichen eine direkte Kommunikation mit potenziellen Kundinnen und Kunden. Über diese Formulare können Website-Besucher:innen gezielt Anfragen, Wünsche oder Beschwerden an dein Unternehmen richten und so einen persönlichen Kontakt herstellen.

9 Tipps zur Optimierung deiner Online-Formulare

Damit deine Online-Formulare so kundenfreundlich wie möglich sind, solltest du die folgenden 9 Tipps beherzigen.

Tipp 1: Nur relevante Informationen abfragen
Halte deine Formulare so kurz wie möglich und frage nur die notwendigsten Daten ab. Lange Formulare wirken abschreckend und führen oft zu höheren Abbruchraten, da sie zeitaufwendig und mühsam erscheinen. Konzentriere dich daher auf die essentiellen Informationen und verzichte auf unnötige Felder. Zusätzliche Daten kannst du später oder in einem separaten Feedbackprozess erfragen. Ein klar strukturiertes und prägnantes Formular verbessert die Qualität der erhaltenen Antworten, da sich die Befragten auf die wichtigsten Aspekte konzentrieren können. Nutze progressives Profiling, bei dem du über mehrere Interaktionen hinweg schrittweise mehr Informationen sammelst. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen deine Formulare abschließen, da sie sich nicht von Anfang an mit zu vielen Fragen bzw. Eingabefeldern konfrontiert sehen. Füllt dein Kunde bzw. deine Kundin ein Online-Formular zum Download einer Infobroschüre aus, kannst du im ersten Schritt z.B. nur Name und E-Mail Adresse abfragen. In der Bestätigungs-E-Mail kannst du ihn oder sie dann dazu auffordern, die Telefonnummer für ein persönliches Beratungsgespräch zu hinterlassen.

Tipp 2: Unterstützung beim Ausfüllen bieten
Bei längeren oder komplexen Formularen ist es wichtig, die ausfüllende Person zu unterstützen. Nutze Informationsboxen, um zusätzliche Erklärungen, Anleitungen oder Hilfestellungen zu bieten. Ein Formular zur Registrierung für ein Webinar könnte Tooltips enthalten, die erklären, warum bestimmte Informationen benötigt werden, z. B. „Bitte geben Sie Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse an, damit wir Ihnen die Zugangsdaten zusenden können.“ Es ist wichtig, dass diese Hilfestellungen nicht aufdringlich sind und Nutzende im Eingabefluss nicht stören. Rückmeldungen bei falscher oder unvollständiger Eingabe helfen den Nutzenden, Fehler zu korrigieren, bevor sie das Formular absenden. Eine automatische Validierung der Eingabefelder stellt sicher, dass die Daten im richtigen Format eingegeben werden. Kennzeichne Pflichtfragen und stelle sicher, dass sie beantwortet werden. Diese Maßnahmen minimieren Frustrationen und erhöhen die Bereitschaft, das Formular vollständig auszufüllen.

Ein weiteres hilfreiches Feature ist die Autoscrolling-Funktion, die die Nutzenden automatisch von einem Frageblock zum nächsten leitet. Der Einsatz von Auto-Fill-Funktionen kann die Nutzererfahrung bei Formularen deutlich verbessern, indem bereits gespeicherte Daten wie Adressen oder Zahlungsinformationen automatisch eingefügt werden. Das beschleunigt nicht nur den Prozess des Ausfüllens, sondern minimiert auch potenzielle Fehler bei der Eingabe. Gerade auf Mobilgeräten mit kleineren Bildschirmen und Touch-Eingabe ist die Auto-Fill-Funktion besonders wertvoll. Um die Sicherheit zu erhöhen, sollte man die Bestätigungsoption für Auto-Fill aktivieren, die vor der Verwendung gespeicherter Daten eine zusätzliche Bestätigung erfordert.
Wenn du eine Fortschrittsanzeige implementierst, die zeigt, wie viele Schritte noch übrig sind, motivierst du Nutzende das Formular abzuschließen.

Tipp 3: Eingabefelder untereinander anordnen
Ordne Eingabefelder aus Gründen der Übersichtlichkeit und Dynamik untereinander statt nebeneinander an. Diese Anordnung erleichtert den Besucher:innen, sich auf die einzelnen Fragen zu konzentrieren und ihre Antworten klar und präzise einzugeben. Bei Fragen mit mehr als vier Antwortmöglichkeiten kann ein Dropdown-Menü sinnvoll sein. Es reduziert die visuelle Überlastung und ermöglicht eine effizientere Auswahl. Damit verbesserst du die Benutzerfreundlichkeit des Formulars.
Generell solltest du darauf achten, dass deine Online-Formulare für mobile Endgeräte optimiert sind. Stelle sicher, dass klickbare Flächen z.B. ausreichend groß gestaltet werden, um Eingabefehler zu minimieren. Eine responsive Anpassung des Formular Layouts an unterschiedliche Bildschirmgrößen ist ebenfalls wichtig für eine gute Nutzererfahrung. Ebenso sollten Formularelemente wie Eingabefelder und Buttons so gestaltet sein, dass sie auf Touchscreens leicht bedienbar sind.

Tipp 4: Zusammengehörende Inhalte in Blöcke unterteilen
Strukturiere dein Formular, indem du zusammengehörende Inhalte in Blöcke oder unter separaten Überschriften unterteilst. Dies gibt den Nutzenden eine klare visuelle Übersicht über die verschiedenen Befragungsbereiche und erleichtert die Navigation. Ein Anmeldeformular für ein Event könnte in Abschnitte wie „Persönliche Informationen“, „Event-Präferenzen“ und „Zahlungsinformationen“ unterteilt sein. Klare Überschriften oder Abschnittstitel helfen den Nutzenden, die Relevanz und den Zusammenhang der Fragen bzw. Eingabefeldern besser zu verstehen. Diese Strukturierung fördert präzise und aussagekräftige Antworten und macht den Prozess des Ausfüllens effizienter und angenehmer.

Tipp 5: Automatische Validierung der eingegebenen Daten
Eine automatische Validierung der Daten ist sowohl für die ausfüllende Person als auch für die anschließende Bearbeitung der Daten sinnvoll. Sie erkennt und korrigiert potenzielle Fehler oder Inkonsistenzen bereits während des Ausfüllens, was die Datenqualität deutlich verbessert. Beispielsweise kann die Validierung von E-Mail-Adressen sicherstellen, dass nur gültige Adressen eingegeben werden. Dies spart Zeit bei der manuellen Überprüfung und Korrektur von Daten und trägt zur Effizienz des gesamten Prozesses bei. Implementiere hierfür kontextuelle Validierungsregeln, die spezifische Muster erkennen, wie z. B. Postleitzahlenformate oder Telefonnummernformate, die je nach Region unterschiedlich sein können.

Tipp 6: Visuell ansprechendes Design
Gestalte deine Formulare attraktiv und einladend, indem du dein Corporate Design einbindest. Nutze dein Logo, deine Farben und Schriften, um eine visuelle Kontinuität zu schaffen und die Wiedererkennbarkeit deiner Marke zu stärken. Ein konsistentes visuelles Erscheinungsbild baut Vertrauen auf und vermittelt Professionalität sowie Seriosität. Ein modernes und benutzerfreundliches Design verbessert die Benutzererfahrung und ermutigt die Nutzenden, das Formular vollständig auszufüllen. Durch die Personalisierung des Designs kannst du dein Formular zu einem wirkungsvollen Instrument zur Markenpräsentation und Kundenkommunikation machen.
Integriere interaktive Elemente wie animierte Schaltflächen oder Hover-Effekte, um das Formular dynamischer und ansprechender zu gestalten. Stelle sicher, dass das Design sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten gut funktioniert, um eine optimale Benutzererfahrung zu gewährleisten.

Tipp 7: Barrierefreiheit gewährleisten
Um Barrierefreiheit in Formularen zu erreichen, müssen die Formularelemente korrekt beschriftet werden, damit assistierende Technologien wie Screenreader deren Funktion erkennen und an den Nutzenden weitergeben können. Die Beschriftungen sollten eindeutig mit den Steuerelementen verknüpft sein, z.B. über das „for“-Attribut bei Label-Elementen. Zudem muss das Formular vollständig per Tastatur bedienbar sein. Fehlermeldungen sollten klar und spezifisch formuliert werden und der Fokus automatisch auf das fehlerhafte Feld springen. Zeitlimits für das Ausfüllen sind zu vermeiden oder ausreichend lang zu wählen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien wird sichergestellt, dass auch Menschen mit Einschränkungen Formulare selbständig nutzen können.

Tipp 8: Positive Rückmeldung nach dem Absenden
Sendet der Nutzende das Formular ab, solltest du ihm positives Feedback bzw. eine klare Rückmeldung geben. Damit bestätigst du nicht nur, dass die Aktion erfolgreich war, sondern stärkst auch das Vertrauen in deine Website. Beginne deine Erfolgsmeldung mit einem Dankeschön. Das zeigt Wertschätzung und vermittelt eine positive Nutzererfahrung. Informiere die Nutzenden dann darüber, was als nächstes passiert. Klare Informationen über die nächsten Schritte verhindern Unsicherheiten und steigern die Zufriedenheit. Wenn möglich, personalisiere die Nachricht mit dem Namen des Nutzenden. Dies schafft eine persönliche Verbindung und erhöht das Engagement. Eine gut gestaltete Erfolgsmeldung sollte sofort sichtbar sein. Parallel kannst du auch eine Bestätigungs E-Mail verschicken. Wenn du mehr über die Gestaltung von automatisierten E-Mails lernen möchtest, haben wir hier den richtigen Artikel für dich.

Tipp 9: A/B-Tests und Feedback
Die ständige Verbesserung deines Kontaktformulars ist entscheidend, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Konversionsrate zu maximieren. Hierfür eignen sich A/B-Tests und das Einholen von Nutzerfeedback. Indem du verschiedene Versionen deines Formulars testest und Feedback sammelst, kannst du wertvolle Einblicke gewinnen und fundierte Optimierungen vornehmen.

  • A/B-Tests durchführen:
    Durch den Vergleich unterschiedlicher Versionen deines Formulars kannst du herausfinden, welche Elemente am effektivsten sind. Hier sind einige Aspekte, die du berücksichtigen solltest:

Formularlänge: Kürzere Formulare erhöhen in der Regel die Abschlussrate, doch manchmal benötigst du mehr Informationen. Experimentiere mit der Anzahl der Felder, um das optimale Gleichgewicht zwischen Datenerfassung und Nutzerfreundlichkeit zu finden.
Fragetypen: Geschlossene Fragen sind schneller zu beantworten und können die Abbruchrate verringern. Offene Fragen liefern jedoch detaillierte Informationen. Teste verschiedene Kombinationen, um die beste Balance zu finden.
Design: Farben, Schriftarten und Button-Designs haben einen großen Einfluss auf die Benutzererfahrung. Probiere unterschiedliche Layouts und Designs aus, um herauszufinden, welche die höchsten Konversionsraten erzielen.

  • Feedback einholen:
    Nutzerfeedback ist unerlässlich, um die tatsächlichen Probleme und Wünsche deiner Nutzer:innen zu verstehen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Feedback effektiv sammeln kannst:Direktes Feedback: Integriere eine kurze Umfrage oder eine Kommentarfunktion direkt nach dem Absenden des Formulars. Frage gezielt nach Verbesserungsvorschlägen und Schwierigkeiten, die die Nutzenden hatten.
    Heatmaps und Session-Recording: Tools wie Heatmaps und Session-Recordings zeigen dir, wo Nutzenden im Formular hängen bleiben oder abbrechen. Diese visuellen Daten helfen dir, problematische Bereiche zu identifizieren und gezielt zu optimieren.
    Usability-Tests: Führe regelmäßige Usability-Tests mit echten Nutzenden
    durch. Beobachte, wie sie mit dem Formular interagieren, und sammle qualitative Daten über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten.

Quellen:
https://zeeg.me/de/blog/content/leadgenerierungs-formular
https://easy-feedback.de/online-formular/tipps-zur-online-formular-gestaltung/
https://copymate.app/de/blog/multi/formulare-auf-der-seite-beste-praktiken-fuer-das-design-von-kontaktformularen/