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Server Side Tagging – Expertenmeinung von Simo Ahava

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Erschienen in Mar II 2024 | Datenschutz, Digital Analytics
Level: Advanced

Simo Ahava ist einer der führenden Experten in der Optimierung von Webanalyse- und Tag-Management-Systemen, um den kompletten Prozess der Datensammlung bis hin zur -analyse zu verfeinern. Seine Spezialgebiete umfassen Google Analytics sowie Google Tag Manager, Bereiche, in denen er von Google selbst als Google Developer Expert ausgezeichnet wurde. Er zeigt ein tiefgreifendes Interesse an der Verbindung zwischen Marketing und technischer Entwicklung, wobei er besonders darauf abzielt, Bewusstsein, Kompetenz und kritisches Denken in Bezug auf den Umgang mit Daten zu schärfen.

Als Mitgründer und Partner des Unternehmens 8-bit-sheep ist Simo ebenfalls bekannt für seinen weit verbreiteten Blog, auf dem er fachlich sehr interessante Beiträge zu Google Analytics und Google Tag Manager Entwicklung bietet. Seinen Blog findest du unter www.simoahava.com.

In seinem spannenden Vortrag hat Simo erklärt, wie du die Kontrolle über deine Datenströme aus den Tools wie Google Analytics 4, Google Ads und das Meta-Pixel übernimmst. Mit Technologien wie dem serverseitigen Tagging im Google Tag Manager ist dies möglich, ohne die Datenqualität zu beeinträchtigen. Simo hat uns durch das serverseitige Tagging und seinen Stand im Jahr 2024 geführt und zeigte mehrere konkrete Usecases für das Server Side Tagging. Simos generelle Empfehlung: Sobald du ein Problem hast, wo du zum Beispiel die Datenkontrolle übernehmen möchtest und dabei keine Einbußen in der Datenqualität haben möchtest, ist Server Side Tagging eine mögliche Lösung. Zwar ist das Server Side Tagging nicht die Lösung für alle Cases, außerdem ist es technisch aufwändig, aber es kann dir bei deiner Problematik eine schöne Lösung darstellen. Wir hatten außerdem die Chance, Simo nach seiner Keynote persönlich zu interviewen und haben weitere spannende Insights bekommen.

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Simo hat seinen Vortrag in drei Bereiche aufgeteilt:

  1. Serverseitiges Tagging -> Kontrolle
  2. Transformationen zum Zeitpunkt der Sammlung → Governance
  3. Zukunft des serverseitigen Taggings → Konsolidierung

1. Serverseitiges Tagging -> Kontrolle

Beim Server Side Tagging hast du die Kontrolle darüber, wie deine Daten aussehen und wohin sie von „deinem“ Server aus weitergeleitet werden. Du kannst die Herangehensweise sowie die Vorteile des Server Side Taggings auch in der Google Dokumentation nachlesen.

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Folie von Simo Ahava, SMX 2024.

Mit Hilfer des Server-side tagging kannst du die folgenden Funktionen durchführen bzw. du hast die Kontrolle darüber erlangt:

  • Treffervalidierung
  • Stream-Konsolidierung
  • Anonymisierung
  • Datenanreicherung
  • Clientseitige Perf
  • Transformationen

Damit kannst du u.a. die Kontrolle über CDNs, Cookie stores, Cross-site Tracking, Data Transfer Laws, PII leaks , XSS Attacken erlangen.

2. Transformationen zum Zeitpunkt der Sammlung → Governance

Simo hat die Verwendung von Server Side Tagging anhand der folgenden Beispiele erklärt:

  • Markieren von Ereignissen als Conversions für Google Analytics 4.
  • Erzwingen, dass GA4-Treffer im DebugView angezeigt werden.
  • Erweitern der GA4 Ereignisse mit First-Party-Daten.
  • E-Commerce-Daten anreichern.
  • Vertrauliche Informationen verschlüsseln (hashen).
  • Verwenden von „Identifiers“ für deine Datenbank. Zum Beispiel die User-ID in GA4.
  • Unerwünschte Paramete löschen.
  • Zulassen bestimmter Parameter für BigQuery.
  • Addieren von Gewinnspanne zum Conversion-Wert.

3. Zukunft des serverseitigen Taggings → Konsolidierung

Am Ende hat Simo allgemein einen Einblick auf die Zukunft des Trackings gegeben und zusammenfassend kann man das mit den folgenden Themen beschreiben:

  • Serverseitiges Tagging ermöglicht es Unternehmen, besser zu steuern, welche Daten von ihren Kunden von verschiedenen Dienstleistern verarbeitet werden dürfen.
  • Wenn die Datenübertragung vom Nutzer weg verlagert wird, haben die Benutzer oder Kunden weniger Möglichkeiten, selbst über ihre Daten zu entscheiden und diese zu kontrollieren.
  • Anbieter werden aktiv darum bitten, Zugang zu Daten direkt von den Nutzern zu bekommen.
  • Google wird den Google Tag weiterhin als sein primäres Tool zur Datensammlung bewerben.
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Folie von Simo Ahava, SMX 2024.

Auf die Frage, wofür serverseitiges Tagging positiv sein kann bzw. eingesetzt werden sollte, entgegnete Simo mit den folgenden Top Learnings:

  • Server Side Tagging kann eine erstaunliche Bereicherung für die Sicherung des Datenflusses in einer Welt sein, in der der Datenschutz an erster Stelle steht.
  • Server Side Tagging ist eine hervorragende Möglichkeit, Datenströme zur Anreicherung zu konsolidieren und die Abhängigkeit auf der Clientseite zu verringern.
  • Server Side Tagging ist ein Tool zur Kontrolle und Governance, nicht zum Horten von Daten.
  • Server Side Tagging ist ein chirurgisches Werkzeug, kein Allheilmittel.
  • Server Side Tagging ist anfällig für eine manipulative Denkweise.