Spotify Ads – ungeahntes Potenzial?
Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »
Level: Beginner
50 % der Deutschen nutzen Spotify regelmäßig. Damit liegt die Plattform auf Platz eins der Audiodienste, deutlich vor Amazon Music und Apple Music (Quelle: Statista). Egal ob für entspannte Morgenmusik beim Aufstehen, den Podcast während der Mittagspause, die Fitness Playlist beim Workout oder das Hörbuch zum Einschlafen – für viele Menschen ist die tägliche Nutzung der App zur festen Gewohnheit geworden. Kein Wunder, denn die Auswahl an Inhalten und neuen Formaten dort wächst kontinuierlich.
Konkret verzeichnet Spotify 551 Mio. Nutzer:innen weltweit, wovon 40 % die kostenlose Version der App nutzen. Diese wird durch Werbeanzeigen finanziert. Eine riesige Zuhörerschaft also, die du für deinen Unternehmenserfolg nutzen kannst.
Falls Anzeigen bei Spotify bisher noch nicht auf deinem Radar waren, kommt dieser Artikel genau richtig. Erfahre mehr über das Werbemittel und welche Vorteile es deinem Unternehmen bringen könnte. Grundlage sind diese Beiträge von contentmanager.de und EOM.
Mehr Infografiken findest du bei Statista.
Was sind Spotify Ads?
Spotify bietet seinen Kund:innen zwei grundlegende Formen der Nutzung. Die Bezahl-Version läuft über ein monatlich zu zahlendes Abo und verzichtet weitestgehend auf Werbung. Ausnahme sind vor allem gesponsorte Podcasts, bei denen die Sponsoren zum Beispiel zu Beginn der Folge und auch zwischendurch genannt werden. Bei der frei nutzbaren Version dagegen wird den User:innen deutlich mehr Werbung ausgespielt, z. B. in Form von Videos, Werbebannern oder zwischen den Songs als Werbeunterbrechung.
Für Werbetreibende bietet Spotify eine Vielfalt an unterschiedlichen Werbeformaten.
Arten von Spotify Ads
1. Audio Ads: Dies sind die beliebtesten Werbeformate auf Spotify, die zwischen den Songs gespielt werden und eine Dauer von 15 bis 30 Sekunden haben. Sie ermöglichen es dir, eine emotionale Verbindung durch individuell gestaltete Audioinhalte aufzubauen. Unternehmen können Audio Ads nutzen, um ihre Markenbotschaft zu vermitteln. Außerdem sollte dabei ein klarer Call-to-Action eingebunden werden, um die Hörer:innen zu einer gewünschten Aktion zu bewegen. Visuell ergänzt werden können die Ads durch einen sog. Companion-Banner, der die User:innen über einen Link auf eine gewünschte Landingpage führt. Hierfür fallen keine zusätzlichen Kosten an. Audio Ads sind für kleine bis mittlere dreistellige Beträge bei Spotify erhältlich.
2. Display Ads: Die visuellen Anzeigen erscheinen, sobald User:innen die Spotify-App öffnen. Sie bieten eine klickbare Fläche, die Traffic zur beworbenen Marke leiten soll. Für maximale Sichtbarkeit können Unternehmen eine Homepage-Takeover-Option wählen, die ihre Anzeige für 24 Stunden auf der Startseite von Spotify’s Desktop-Version platziert. Diese besteht aus einer Hintergrundgrafik und einem interaktiven Element wie deinem Logo oder dem Link zu deiner Website. Leaderboard-Anzeigen erscheinen am oberen Rand der Spotify-Benutzeroberfläche, sofern die App aktiv genutzt wird.
3. Video Ads: Videoanzeigen auf Spotify kombinieren auditive und visuelle Elemente, um eine relevante Botschaft zu vermitteln. Sie werden nur ausgespielt, wenn der Nutzer oder die Nutzerin aktiv die App verwendet. Damit wird sichergestellt, dass die Inhalte auch wirklich gesehen werden. Unternehmen können dabei zwischen 15- und 30-sekündigen Spots wählen, um ihre Zielgruppe anzusprechen. Bei Sponsored Sessions bekommen User:innen nach dem Ansehen einer kurzen, tonlosen Videoanzeige anschließend als “Gegenleistung”eine werbefreie Streaming-Zeit von 30 Minuten. Dadurch wird eine positive Assoziation mit der Marke gestärkt und das Ansehen der Werbevideos bietet eine Art Belohnung. Video-Takeover Ads erscheinen, wenn User:innen auf der Suche nach Musik oder einem Podcast sind.
3. Podcast Ads: Diese Anzeigenformate ermöglichen es dir, deine Zielgruppen in einem kontextuell relevanten Umfeld zu erreichen. Zudem ist die Aufmerksamkeit des Hörers bzw. der Hörerin bei einem Podcast meist deutlich höher als beim Streamen von Musik, weshalb Werbung besser und aufmerksamer wahrgenommen wird. Podcast Ads können besonders wirkungsvoll sein, wenn diese emotional auf die Podcast-Inhalte abgestimmt sind und die richtige Wahl von Stimme, Tonfall und Botschaft getroffen wird.
4. Sponsored Playlists: Durch das Sponsoring von Playlists können Marken ihre Sichtbarkeit bei einer für sie relevanten Zielgruppe erhöhen. Dabei werden über eine KI Musikinteressen deiner Zielgruppe analysiert und erkannt und passende Playlists vorgeschlagen. Innerhalb dieser relevanten Playlists kann dann Werbung z. B. in Form von Header-Bildern platziert werden.
Allgemein hat die Dauer der Anzeigen bei Spotify keinen Einfluss auf den Preis. Obwohl die Maximallänge von 30 Sekunden nicht überschritten werden darf, können kürzere Anzeigen von 15-20 Sekunden wirkungsvoller sein, da die Aufmerksamkeit der Hörer:innen schnell abnimmt.
Kosten
Der Preis von Spotify Ads unterscheidet sich je nach Art der Anzeige, aber auch abhängig von deiner Zielgruppe und den festgelegten Targeting-Kriterien. Da die Preisgestaltung einem Auktionsmodell zugrunde liegt, treibt ein zunehmender Wettbewerb bzw. eine sehr spezifische Zielgruppe die Kosten in die Höhe. Generell solltest du mit einem Mindestbudget von 250 Euro für eine Spotify-Kampagne rechnen.
Zielgruppe und Targeting
Auf Spotify finden sich vor allem Millennials und User:innen der Generation Z. Mehr als die Hälfte von ihnen ist zwischen 16 und 34 Jahren alt (Quelle: acquisa) Zusätzlich zeichnet sie eine hohe Affinität zu digitalen Medien und eine Vorliebe für Musikstreaming und Podcasts aus. Insbesondere Unternehmen, die sich auf Lifestyle-Produkte, digitale Dienstleistungen oder innovative Technologien konzentrieren, können mit entsprechenden Ads eine hohe Engagement-Rate erzielen.
Spotify ermöglicht eine zielgerichtete Ansprache und ein Targeting der Spotify Ads basierend auf demografischen Daten, Interessen, Hörverhalten und Musikvorlieben. Dadurch wird eine präzisere und effektivere Ausrichtung der Werbekampagnen ermöglicht. Zudem gibt es die Möglichkeit, Werbung geografisch auf definierte Städte, Regionen oder Länder auszurichten. Davon profitierst du vor allem als lokales Unternehmen oder bei Kampagnen mit spezifischen Zielmärkten.
Spotify Ad Studio:
Für die Erstellung, Verwaltung und Optimierung von Werbeanzeigen stellt Spotify eine spezielle Self-Service-Plattform bereit, das Spotify Ad Studio. Die darin enthaltenen Funktionen sollen beim Erreichen der Werbeziele unterstützen und intuitiv bedienbar sein. Das Tool umfasst u. a.:
- Die Erstellung von Audio- und Videowerbung
- Das Zielgruppen-Targeting
- Die Budgetkontrolle
- Leistungsmessung und Reportings in Echtzeit
Ebenfalls Good to Know: Solltest du noch keine Erfahrung in der Erstellung von Audio-Clips haben oder dir fehlt das professionelle Equipment, hilft Spotify dir weiter. Hierfür musst du lediglich die passende Storyline für deine Zielgruppe erstellen, den Sprechertext verfassen und mit einem kurzen Briefing z. B. zu Aussprache oder Hintergrundgeräuschen ergänzen. Spotify übernimmt dann die komplette Produktion für dich.
Fazit
Wenn du weißt, dass deine Zielgruppe auf Spotify unterwegs ist, solltest du Spotify als größte Audio-Streaming-Plattform für deine Anzeigen in Erwägung ziehen. Da du deine Zielgruppe direkt ansprichst, wirkt deine Werbung persönlicher. Erreichst du sie beispielsweise beim Joggen oder Autofahren, sind weniger Ablenkungen vorhanden und der Fokus auf die Anzeige steigt.
Quellen: acquisa.de, contentmanager.de, EOM.
Wie hilfreich ist dieser Artikel für dich?
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Es hilft uns sehr weiter.
gar nicht hilfreich
weniger hilfreich
eher hilfreich
sehr hilfreich
ich habe ein anderes Thema gesucht