In 5 Schritten zum Backlink Audit
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Level: Beginner
Backlinks dienen nicht nur als Brücken zwischen den Websites – vielmehr spielen sie eine entscheidende Rolle für das Ranking deiner Website. Oftmals zählt (wie sooft) für Google die Devise: Qualität über Quantität. Schlechte Backlinks können dein Ranking sogar verschlechtern oder eine manuelle Maßnahme mit sich ziehen. Wir zeigen dir heute in 5 Schritten, wie du ein Backlink Audit mit SEMrush durchführst. Als Grundlage dafür dient uns der englische Artikel von SEMrush.
Was ist ein Backlink Audit?
Beim Backlink Audit analysierst du die Backlinks deiner Website im Hinblick auf Qualität, Quantität und Relevanz. Wenn du das Audit richtig durchführst, generierst du eine Menge an Daten, die dir dabei helfen können, deine SEO-Strategie und damit dein Ranking zu verbessern.
Wir zeigen dir heute, wie du ein Backlink Audit mit SEMrush durchführst. Selbstverständlich kannst du dafür auch jede andere SEO-Suite verwenden. Wir werden dich am Beispiel von Adidas durch den Prozess führen.
In 5 Schritten zum Backlink Audit
Schritt 1: Benchmark deiner Backlinks
Zunächst vergleichst du dein Backlink-Profil mit dem deiner Wettbewerber. Je stärker dein Backlink-Profil ist, desto besser rankst du und desto mehr Traffic bekommst du auf deine Seite. Folgende Fragen kannst du in diesem Schritt beantworten:
・Habe ich mehr oder weniger Backlinks als meine Wettbewerber?
・Wie steht es um meine Link Akquisition?
・Wie steht es um meinen Authority Score?
Wähle zunächst den Reiter Backlink Analytics und gib deine Domain hier ein.
Anschließend fügst du bis zu vier Wettbewerber ein und klickst auf Compare.
SEMrush stellt dir nun Daten zusammen, die du für deine Benchmark benötigst. Konzentriere dich auf folgende:
・Referring Domains, Backlinks und Referring IPs: In der oberen Tabelle bekommst du eine Übersicht darüber, wie groß die Backlink-Profile deiner Wettbewerber (im Vergleich zu deinem) sind. Referring Domains zeigen dir, wie viele Domains auf die Website deines Wettbewerbers verlinken. Unter Backlinks findest du die Anzahl der einzelnen Backlinks und Referring IPs zeigt dir, von wie vielen verschiedenen IP-Adressen diese Backlinks kommen. In der Tabelle markiert SEMrush den höchsten Wert.
・Authority Score: In derselben Tabelle siehst du den Authority Score, der die Qualität deiner Website bewerten soll. Der Authority Score ist eine interne Metrik von SEMrush. Andere Tools arbeiten mit ähnlichen Scores. Diese sind jedoch nicht miteinander vergleichbar und du solltest dich innerhalb einer Analyse auf den Score eines einzigen Tools konzentrieren. Der SEMrush Authority Score ist eine relative Metrik, die sich an den stärksten Seiten überhaupt bemisst. Mehr über den Authority Score lernst du hier.
・Referring Domains: In dieser Tabelle liest du ab, ob die Anzahl der referenzierenden Domains kontinuierlich steigt und wie es sich bei den Wettbewerbern verhält.
・Link Attributes: Du bekommst eine Übersicht über die Verteilung zwischen Links, die mit follow gekennzeichnet sind, und solchen, die mit nofollow gekennzeichnet sind. Konzentriere dich auf Links, die mit dem Attribut follow ausgezeichnet sind, da sie sich auf das Ranking auswirken.
Je besser du im Vergleich zu deinen Wettbewerbern dastehst, desto besser. Wenn du merkst, dass du hinterher hinkst, solltest du dich besser um deine Backlinks kümmern und mit dem Aufbau neuer Links beginnen.
Schritt 2: Auswertung deiner Backlinks
Von manchen Backlinks profitierst du mehr als von anderen. Qualität geht hier vor Quantität: Eine große Anzahl an schlechten Backlinks bringt dich nicht weiter. Im schlimmsten Fall sieht Google diese sogar als Spam an und verschlechtert dein Ranking, um dich dafür zu bestrafen.
Im Reiter Backlink Audit kannst du die Qualität deiner Backlinks überprüfen. Hierfür musst du zunächst ein neues Projekt erstellen. Anschließend siehst du dir folgende Daten an:
・Overall Toxicity Score: Je mehr toxische Links du hast, desto schlechter.
・Analyzed Backlinks: Zeigt die gesamte Anzahl an Backlinks, die analysiert wurde. Wenn diese drastisch ansteigt, liegt vermutlich ein Angriff auf deine Website vor. In den meisten Fällen musst du aber nichts unternehmen, da Google sehr gut darin ist, diese Attacken zu erkennen und zu ignorieren.
・Referring Domains: Je mehr verschiedene Domains auf deine Website verlinken, desto besser. Viele Links von einer einzelnen Domain haben keinen großen Impact.
In der Audit-Übersicht bekommst du alle einzelnen Backlinks angezeigt. Du bekommst Informationen über die spezifische URL, den Ankertext, den Authority Score (= AS) und den Toxicity Score (TS) der verlinkenden Domain.
Schritt 3: Schlechte Links entfernen
Jetzt musst du entscheiden, ob du die toxischen Links entfernst, per Disavow-Tool für ungültig erklärst oder ob du nichts tust.
Google empfiehlt, Links nur dann für ungültig zu erklären, wenn eine erhebliche Anzahl an schlechten Links auf deine Website zeigt und Google deswegen eine manuelle Maßnahme verhängt hat. Ob du einer manuellen Maßnahme unterliegst, erfährst du in der Google Search Console unter Sicherheit & manuelle Maßnahmen > Manuelle Maßnahmen. Wenn der Reiter bei dir so aussieht, ist alles bestens und du hast keine manuelle Maßnahme erhalten:
Falls du hier eine manuelle Maßnahme erkennst, solltest du wie folgt vorgehen:
- Versuche, den Inhaber oder die Inhaberin der verlinkenden Website zu erreichen und bitte ihn oder sie darum, den Link zu entfernen. SEMrush hat dafür eine extra Funktion eingerichtet. Wie du diese verwendest, lernst du im Artikel „How to do a backlink audit“.
- Falls das keine Früchte trägt, kannst du das Disavow-Tool verwenden. Das kannst du ebenfalls direkt in SEMrush tun und auch hierzu findest du die Anleitung im o. g. Artikel.
Achtung: Nutze das Disavow-Tool nicht leichtfertig. Der unnötige Einsatz des Tools schädigt dein Ranking nachhaltig.
Schritt 4: Verlorene Backlinks zurückholen
Verlierst du gute Backlinks, solltest du diese zurückholen. Ein Link kann aus vielen Gründen „verloren“ gehen. Beispielsweise, wenn der oder die Autor:in ihn entfernt, wenn die verlinkende Seite umgeleitet wird oder wenn die verlinkende Seite (aus Versehen) gelöscht wurde.
Um verlorengegangene Links zu reaktivieren, nutzt du das SEMrush Link Building Tool. Auch hier musst du wieder ein Projekt auswählen. Gehe dann in den Reiter Prospects und klicke auf Lost Backlinks.
Nun siehst du alle Links, die du verloren hast. Indem du auf einen Eintrag klickst, siehst du, wieso du den Link verloren hast. Anschließend kannst du den oder die Inhaber:in der Seite kontaktieren und ihn oder sie bitten, den Link wiederherzustellen.
Schritt 5: Neue Backlinks aufbauen
Neben der Analyse bestehender und verlorener Backlinks willst du beim Audit auch Potenziale entdecken, wo du an neue Links gelangen kannst.
Folgendes kannst du dafür tun:
- Finde heraus, aus welchen Arten von Inhalten und welche Themen auf deiner Seite die meisten Backlinks generieren. Von diesen Inhalten solltest du kontinuierlich mehr produzieren.
- Informiere dich über die Linkbuilding-Strategien deiner Wettbewerber und adaptiere diese für dich.
Im Reiter Backlink Analytics > Indexed Pages findest du Informationen zu den Top-Scorern auf deiner Website.
Um die Strategie deiner Wettbewerber zu analysieren, kannst du im Reiter Backlink Analytics die Domain deiner Wettbewerber eingeben und analysieren. Unter Referring Domains findest du eine Liste mit allen Domains, die auf diese Seite verlinken. Verlinken hier beispielsweise viele große und bekannte Seiten auf deinen Wettbewerber, kannst du davon ausgehen, dass sie Energie in digitale PR stecken. Wenn du mithalten möchtest, solltest du dann dasselbe tun.
Originalquelle: semrush.com
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