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Grundlagen zum Google Tag Manager

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Erschienen in Apr I 2023 | Digital Analytics
Level: Beginner
12@wethe__people some of us worked hard today 🌸✨📸⭐️🍒 #fyp #socialmediamarketing #marketing ♬ vibe for this year – joseph fagundes

Vielleicht sind dir diese Videos auch schon untergekommen, in denen von „🌸📸✨👜🍒 Marketing Girls“ und von „👨🏼‍💻📈💰📊📆 Marketing Girls“ die Rede ist.

Hier werden natürlich Stereotypen bedient und du solltest das Ganze mit viel Humor sehen. Prinzipiell beschäftigen sich 🌸📸✨👜🍒 Marketing Girls mit Content, organischem Social Media und schauen nicht so sehr auf die Zahlen. Sie wollen einfach, dass alles ästhetisch aussieht. Die 👨🏼‍💻📈💰📊📆 Marketing Girls beschäftigen sich mit Daten und verbringen ihren Tag damit, Analysen durchzuführen und Inhalte zu optimieren.

Allen 🌸📸✨👜🍒 Marketing Girls da draußen wollen wir heute erklären, wie der Google Tag Manager funktioniert. Falls du ein 👨🏼‍💻📈💰📊📆 Marketing Girl bist und dich noch nicht mit dem Google tag Manager auskennst, bist du selbstverständlich auch herzlich eingeladen.

🧡 Wir wollen niemanden ausschließen, deswegen richten wir uns natürlich nicht nur an die Marketing Girls, sondern auch an alle Marketing Boys.

Was macht der Google Tag Manager
Der Google Tag Manager ist ein kostenfreies Tag Management System (TMS). Du benötigst dieses Tool, um das Tracking auf deiner Website einzurichten und zu vereinfachen.

Prinzipiell macht er genau das, was sein Name verspricht: Er managed (verwaltet) deine Tags.

ℹ️ Tags sind kleine Einheiten Code, die du auf deiner Website platzierst, um das Verhalten von Nutzerinnen und Nutzern auf deiner Seite zu tracken, ihre Interaktionen zu messen und damit im Endeffekt den Erfolg deiner Marketingaktivitäten analysieren kannst.

Mit dem Google Tag Manager (GTM) erstellst und verwaltest du die Tags für deine Website, ohne dass du dazu Coding- bzw. Programmierkenntnisse benötigst. Entsprechend deiner Vorgaben erstellt er HTML-Tags, JavaScript sowie Tracking Pixel und bindet diese an der richtigen Stelle in deine Website ein. Das hat den Vorteil, dass du selbst nichts direkt am Quellcode deiner Website ändern musst, wenn du etwas am Tracking ändern möchtest, und das System so weniger anfällig für Fehler ist. Außerdem stehen dir Test- und Vorschaufunktionen zur Verfügung, sodass du deine Tags ausgiebig testen kannst, bevor du sie auf deiner Seite live stellst. Du kannst deine Tags also so lange ausprobieren und überprüfen, bis alles einwandfrei funktioniert. So zerschießt du dir nicht deine Daten.

Wie funktioniert ein Tag Management System?

Das Bild zeigt, wie ein Tag Management System funktioniert. Nutzer:innen auf deiner Website (=Traffic) machen Ereignisse wie Seitenaufrufe, interne Suchen oder Käufe. Die Informationen über diese Interaktionen werden an das TMS gesendet. Das TMS sendet diese an die verschiedenen Datenempfänger wie Google Analytics, Google Ads

Nicht nur der Google Tag Manager, auch andere TMS wie Adobe Launch, Tealium IQ oder der Matomo Tag Manager funktionieren nach diesem Prinzip.
Du hast Nutzer:innen auf deiner Website (= Traffic), die verschiedene Interaktionen ausführen. Interaktionen können Seitenaufrufe, interne Suchen, Videoviews und Käufe sein, aber auch alles andere, was du in deinem TMS als Ereignis definiert hast. Die Information über diese Interaktion wird im Data Layer gespeichert und anschließend an das TMS gesendet. Das TMS wiederum sendet die Information an die verschiedenen Datenempfänger, beispielsweise Google Analytics, Google Ads, Meta oder LinkedIn.

Grundprinzip des Google Tag Managers
Der Google Tag Manager arbeitet grundsätzlich mit 3 verschiedenen Elementen:

  • Tags
  • Trigger und
  • Variablen

👉🏻 Ein Tag ist ein JavaScript oder HTML Code, den der GTM braucht, um Interaktionen der Nutzer:innen auf der Website zu tracken und die entsprechende Information an das Tool der Wahl (z. B. Google Analytics, Meta etc.) weiterzuschicken. Jedes Tag muss durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst werden. Dieses definierst du im Trigger.

👉🏻 Der Trigger löst das Tag aus. Dafür definierst du eine Interaktion wie zum Beispiel einen Seitenaufruf oder der Klick auf einen Button.

👉🏻 Eine Variable beinhaltet verschiedene Werte und definiert den Trigger damit genauer. Falls du als Trigger einen Seitenaufruf hast, könntest du in der Variable festlegen, dass der Trigger nur bei spezifischen Seiten, etwa alle im /blog/-Verzeichnis auslöst. Außerdem sind Variablen im Tag dafür verantwortlich, einer Messung verschiedene Datenpunkte zu übergeben, wie z. B. einen bestimmten Wortlaut, ein Textelement, den Seitentitel, den Produktname etc.

Beispiele für Tag-Trigger-Variablenkombinationen

  • E-Commerce-Tracking: Das Tag misst das Verhalten von Nutzer:innen in deinem Online Shop. Der Trigger löst aus, wenn jemand eine Bestellung tätigt. Über die Variable werden die Bestellnummer und das entsprechende Produkt übergeben. So erhältst du in deinem E-Commcerce-Tracking die Info, dass der Kunde bzw. die Kundin ein spezifisches Produkt mit der entsprechenden Bestellnummer gekauft hat.
  • Remarketing mit Google Ads: Du implementierst das Remarketing Tag von Google Ads auf deiner Website. Der Trigger löst aus, wenn ein:e Nutzer:in deine Website besucht. Außerdem richtest du als Variable ein, dass nur Seiten mit dem Pfad /blog/social-media/ berücksichtigt werden. So zeigst du Google Ads, welche User:innen sich einen Blogartikel zum Thema Social Media angesehen haben und folglich auch an dem Thema interessiert sind.
  • GA4-Tracking: Um das Tracking mit Google Analytics zu initialisieren, legst du ein weiteres Tag an. Dieses wird ausgelöst, wenn ein:e Nutzer:in eine Seite der Website besucht. Ggf. kannst du eine Variable einrichten, die zusätzlich zum Seitenaufruf Informationen wie den Referrer, die URL oder andere Nutzerinformationen übergibt.
  • Facebook-Pixel-Tracking: Mit einem Tag implementierst du das Facebook-Pixel-Tag auf deiner Website. Der Trigger löst beispielsweise aus, wenn ein:e Kund:in ein Produkt kauft. Die Variable legt fest, dass es sich dabei nur auf Produkte der Kategorie „Technik“ beschränkt. Damit weiß Facebook, welche Nutzer:innen an deinen Technik-Produkten interessiert sind und du kannst dein Targeting danach ausrichten.
  • Scroll-Tracking: Dein Tag sendet das Scroll-Verhalten von Nutzer:innen zu Google Analytics. Der Trigger löst bei verschiedenen Scrolltiefen aus. In der Variable legst du fest, dass du 50 %, 70 % und 90 % tracken möchtest.
  • Video-Tracking: Erstelle ein Tag, welches die Interaktionen deiner Nutzer:innen mit einem Video auf deiner Seite erfasst. Mit der Interaktion werden die Video-ID und die Abspieldauer als Variablen übergeben.

Quellen: Google Support, renevanloock.com, bluerivermountains.com