Warum du deine Kontaktliste pflegen solltest (Teil 5)
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Level: Beginner
Wie gut ist deine Kontaktliste? Eine Liste mit minderwertigen Kontakten schadet der Performance deines Newsletters. In Teil 5 unseres E-Mail-Marketing Guides erklären wir dir, wie du deine Kontaktliste richtig pflegst.
Warum Kontakte pflegen?
Die Mailing-Liste in Schuss zu halten ist wichtig, damit deine Kampagnen optimal performen können. „Gute“ Kontakte interagieren regelmäßig mit deinen E-Mails. Sie zeigen Interesse an deinen Inhalten sowie deinen Produkten und sind ultimativ dazu bereit, deine Produkte zu kaufen. Sie werden zu zahlender Kundschaft. „Schlechte“ Kontakte sind wenig interessiert an deinen Angeboten, was sich darin zeigt, dass sie deine E-Mails nicht mal öffnen. Das führt zu schlechteren KPIs und dazu, dass die Empfänger:innen deine E-Mails eher als Spam melden. Warum das ein Problem ist, liest du hier.
Abgesehen davon zahlst du bei den meisten E-Mail-Service-Providern mehr, je mehr Empfänger:innen du hast. Und wer will schon Geld in Kontakte investieren, die gar nicht am Produkt oder der Firma interessiert sind?
Es gibt also einige gute Gründe, deine E-Mail-Liste regelmäßig auszusortieren. Wir geben dir heute neun Tipps, wie das gelingt.
1. Qualitativ hochwertige Kontakte anziehen
Wenn du bereits mit „guten“ Kontakten startest, hast du später weniger Arbeit damit, die Liste zu bereinigen. Kommuniziere noch vor der Anmeldung klar, was Leser:innen in deinem Newsletter erwartet. Erkläre ihnen, wie häufig dein Newsletter erscheint, welche Themen er abdeckt und ob es beispielsweise Angebote oder Rabatte gibt.
2. Double Opt-in
Neben der Tatsache, dass das Double Opt-in für werbliche E-Mails gesetzlich vorgeschrieben ist, unterstützt es dich ebenfalls dabei, qualitativ hochwertige Kontakte zu sammeln. Eine Person, die an deinen Inhalten interessiert ist, wird ihre E-Mail-Adresse nach kurzer Zeit bestätigen. Personen, die das Double Opt-in nicht bestätigen, haben in der Regel auch kein allzu großes Interesse an deinen Produkten.
3. Abmeldung einfach gestalten
Es bringt dir nichts, den Abmelde-Button in der Mail zu verstecken: Leser:innen, die sich abmelden wollen, werden ihn finden und sich abmelden. Oder sie kontaktieren dich mit der Bitte, ihre Daten aus deinem System zu löschen. Ist der Abmelde-Button nicht vorhanden, drohen dir im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen. Also: Mach es deinen Leser:innen einfach, sich abzumelden. Uninteressierte Leser:innen tragen nicht zur Qualität der Liste bei und werden vermutlich keinen Kauf bei dir tätigen. Des Weiteren öffnen sie deine Mails nicht und sorgen damit für eine niedrigere Öffnungs- und Klickrate.
Platziere gemäß dem gelernten Nutzerverhalten den Abmelde-Button am Ende deiner E-Mail.
4. Nicht erreichbare Empfänger löschen (Hard Bounces)
Hard Bounces sind E-Mails, die nicht zugestellt werden können, weil die Empfängeradresse nicht existiert. Stelle sie dir wie einen Brief vor, den die Post nicht zustellen kann und ihn deswegen wieder zum Absender zurückschickt. E-Mail-Adressen, die Hard Bounces auslösen, solltest du dringend aus deiner Liste entfernen. Zu viele dieser Adressen erhöhen das Risiko, von E-Mail-Clienten als Spam eingeordnet zu werden.
5. Duplikate löschen
E-Mail-Adressen, die sich mehrfach in deinem Verteiler befinden, führst du zusammen bzw. reduzierst du auf einen Eintrag.
6. Entferne Funktionskonten
E-Mail-Adressen, die mit info, support, help oder Ähnlichem beginnen (zum Beispiel support@beispiel.de) sind in den meisten Fällen keine qualitativ hochwertigen Empfänger. Gehe deine Liste regelmäßig durch und prüfe die Aktivität dieser E-Mail-Adressen: Hat innerhalb eines Jahres keine Interaktion stattgefunden, solltest du diese Adressen aus der Liste entfernen. Oft haben mehrere Mitarbeiter:innen Zugriff auf dieses Postfach. Im Zweifel arbeitet die Person, die sich für deinen Newsletter angemeldet hat, nicht mehr in dem Unternehmen.
7. Inaktive reaktivieren oder abmelden
Inaktive Kontakte, also Kontakte, die lange keine E-Mail mehr geöffnet haben, bringen dir nichts. Im Zweifel schaden sie dir sogar. Zum einen drücken sie deine Öffnungs- und Klickrate, zum anderen sind sie prädestiniert dafür, irgendwann von deinen E-Mails genervt zu sein und sie als Spam zu markieren. Unter Umständen wissen sie nicht, wie sie sich von E-Mail-Listen abmelden.
Als letzten Versuch könntest du eine Reaktivierungs-E-Mail senden, in welcher du den Empfänger oder die Empfängerin persönlich ansprichst, um zu erfahren, ob er oder sie noch an deinen E-Mails interessiert ist. Ein Rabattcode oder Gutschein kann hier einen neuen Anreiz geben. Kommt auch hier keine Rückmeldung, solltest du in Erwägung ziehen, diese Adresse aus deinem Verteiler zu löschen.
8. Niemals Adressen kaufen
Klar, jeder von uns möchte, dass der eigene E-Mail-Verteiler und die Reichweite möglichst schnell wachsen. So verlockend es aber klingen mag: Tu dir selbst einen Gefallen und kaufe niemals E-Mail-Adressen ein. Die Personen hinter gekauften Adressen haben kein Interesse an deinen Inhalten und sorgen somit für viele Abmeldungen und Spam-Markierungen sowie schlechte Zustellraten. Obendrein verstößt du mit dem Versand an gekaufte Adressen gegen die rechtlichen Vorgaben, da die Personen hinter den Adressen dem Erhalt deiner E-Mails nicht zugestimmt haben.
9. Postfach checken
Leserinnen und Leser können auf deine Newsletter-E-Mail antworten. Stelle sicher, dass du als Antwort-Adresse eine E-Mail-Adresse hinterlegst, zu deren Postfach du Zugang hast. Checke regelmäßig (zum Beispiel immer vor dem Versand eines neuen Newsletters) die eingegangenen Nachrichten. Neben automatisierten Out-of-Office Nachrichten wirst du hier auch Nachrichten finden, die du bearbeiten solltest. Manche Kundinnen und Kunden antworten mit einer E-Mail auf den Newsletter, weil sie eine Frage zum Inhalt oder zu Angeboten haben. Andere senden an diese E-Mail-Adresse die Bitte, sie aus dem Newsletter-Verteiler zu entfernen. Diese Nachrichten solltest du ernst nehmen und ihnen nachkommen.
Quellen: canto.com, rapidmail.de
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