Vor- und Nachteile von KI-basierten Schreibtools
Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »
Level: Beginner
Was würdest du sagen, wenn wir dir erzählen, dass du komplette Texte innerhalb weniger Minuten erstellen kannst? Klingt super praktisch, oder? Mittlerweile ist das spielend leicht möglich: Mithilfe von KI-Tools erstellst du in kürzester Zeit Texte und Inhalte. Aber wie gut sind die maschinell erstellten Texte? Wir zeigen dir heute drei Vor- und Nachteile, die KI-basierte Schreibtools ausmachen und auf was du bei der Nutzung achten musst. Als Grundlage verwenden wir einen Artikel von Search Engine Land und unsere Podcast-Folge mit Henrik Roth.
Vorteile von KI-Schreibtools
1. Effizienz und Skalierbarkeit
Der größte Vorteil bei der Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) im Online-Texten ist die Schnelligkeit bei der Erstellung von Inhalten. Für die Recherche und das Schreiben eines zweiseitigen Artikels benötigen menschliche Autor:innen etwa 30 Minuten bis eine Stunde. Im Vergleich dazu erledigt eine KI das in wenigen Minuten. Je nachdem, wie viele Artikel du schreiben musst, kann eine KI hier enorm viel Zeit sparen. Generell gilt: Je mehr Inhalte du erstellen musst, desto effizienter und skalierbarer wird die Produktion von Artikeln.
2. Kosteneffizienz
Die Kosten für die Content-Erstellung hängen von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Anzahl und der Länge der Artikel sowie vom erforderlichen Fachwissen. Professionelle und erfahrene Autorinnen und Autoren können deshalb mehrere hundert Euro pro Content-Projekt kosten.
Im Vergleich dazu verwenden die meisten KI-Schreibtools ein monatliches Abo-Preismodell. Die verschiedenen Modelle begrenzen beispielsweise Funktionen oder die Anzahl der Wörter, Schlüsselwörter und Artikel, die im Abrechnungszeitraum entwickelt werden können. Mit einem Preis von 29€ pro Monat können beispielsweise bei Neuroflash 20.000 Wörter pro Monat und mehrere Artikel erstellt werden. Deshalb ist die Verwendung von KI-Schreibtools bei der Entwicklung kurzer, einfacher Inhalte kosteneffizienter.
3. Ideen sammeln und Schreibblockaden überwinden
Autoren und Autorinnen haben vor allem Schwierigkeiten, wenn sie aussagekräftige Inhalte zu Themen erstellen müssen, für die sie keine qualifizierten Experten oder Expertinnen sind. Um Ideen zu erhalten und dem Thema des Artikels gerecht zu werden, bedarf es umfangreicher Recherchen. Mit einem KI-Tool sparst du dir dabei Zeit und Aufwand. Es kann detaillierte Gliederungen für den Inhalt und die wichtigsten Punkte eines Themas automatisch erstellen. Das bedeutet, dass KI-Schreibtools dabei helfen, ein Grundgerüst für die Content-Erstellung zu entwickeln und dabei Schreibblockaden zu überwinden. Im Ergebnis führt dies wieder zu effizienterem Schreiben.
Nachteile von KI-Schreibtools
Bevor wir näher auf die Nachteil von KI-Schreibtools eingehen, erklären wir dir die Funktionsweise von solchen Tools. Es gibt verschiedene maschinelle Lernsysteme, die einen anderen Fokus in der Sprache setzen. Das bedeutet, dass verschiedene KIs verschiedene Sprachen als Trainingsdaten erhalten, um zu lernen. Neuroflash verwendet beispielsweise das Sprachmodell GPT-3, das hauptsächlich mit englischen und deutschen Texten gefüttert wurde. Somit würde sich dieses Sprachmodell besser für jene Sprachen eignen. Für andere Sprachen, wie z. B. chinesisch, könnten sich andere Anbieter dann besser eignen. Deshalb solltest du bei der Beurteilung von KI-Schreibtools immer darauf achten, welches maschinelle Lernsystem das Tool verwendet.
1. Falschinformationen und Qualitätsprobleme
Alte Textspinning-Modelle haben zu Plagiat-Problemen geführt, weil diese Tools lediglich Inhalte kopieren und umformulieren. Im Gegensatz dazu arbeitet künstliche Intelligenz mit Wahrscheinlichkeiten. Die KI stützt sich bei der Erstellung von Inhalten auf Datenanalysen, Algorithmen und Statistik. Dies kann jedoch zu Qualitätsproblemen und falschen Informationen führen. Da die KI ihr Wissen durch verschiedene Informationen lernt, kann es dazu kommen, dass Fakten aufgrund von Wahrscheinlichkeitsrechnung falsch verknüpft werden und somit falsche Informationen entstehen. Du solltest deshalb immer einen Faktencheck durchführen.
2. Risiko der Abwertung deiner Inhalte durch Google-Algorithmen
Je nachdem, wie gut die KI beziehungsweise das maschinelle Lernsystem ist, könnte Google die Inhalte abwerten. Die Richtlinien von Google zeigen, dass beim “Zusammenfügen oder Kombinieren von Inhalten aus verschiedenen Webseiten ohne ausreichenden Mehrwert” Maßnahmen ergriffen werden. Auch das neue Google Helpful Content Update verdeutlicht, dass die Suchmaschine von Menschen für Menschen geschriebene Inhalte bevorzugt.
In diesem Kontext solltest du jedoch wissen, dass die Technologie sich immer weiterentwickelt, sodass die Qualität von KI generierten Texten teilweise kaum von menschlichen Autoren und Autorinnen zu unterscheiden ist. Henrik Roth hat hierzu mit dem Sprachmodell GTP-3 bereits Tests durchgeführt und positive Ergebnisse erhalten. Erfahre mehr dazu in unserer 68. Podcast-Folge:
3. Fehlende Kreativität, Originalität und verschiedene Stile
Ein Artikel ist erfolgreich, wenn er Leser:innen fesselt und im besten Fall von ihnen geteilt wird. Der Einsatz von Kreativität, Originalität und verschiedenen Stilmitteln ist der Schlüsselfaktor dafür. Die KI besitzt jedoch keine emotionale Intelligenz und hat beispielsweise nicht die Fähigkeit, Nuancen in den verschiedenen Sprachen zu verstehen. Das kann dazu führen, dass der gewünschte Ton eines Artikels nicht getroffen wird. Um deinem Artikel das gewisse Etwas und die nötige Originalität zu verleihen, solltest du die automatisch generierten Texte immer korrekturlesen und editieren.
KI als Schreibassistent und nicht als Outsourcing-Lösung
Du solltest KI-basierte Schreibtools für kosteneffiziente Artikel-Entwürfe verwenden und nicht, um komplette Artikel zu schreiben. Nutze sie, um deine Arbeit zu erleichtern und nicht um sie zu ersetzen. Sie können dir helfen, wenn du Vorschläge für Inhalte sammeln möchtest oder beispielsweise einmal eine Schreibblockade hast. Achte jedoch darauf, dass du dich bei der Erstellung von Inhalten nicht zu sehr auf solche Tools verlässt. Nutze sie, um Ideen zu sammeln, kurze Passagen zu paraphrasieren, Grammatik und Rechtschreibung zu überprüfen und deine Recherchen zu unterstützen.
Auch unser Experte Henrik Roth betont, dass die Technologie nur den Prozess verändert, wie wir Texte schreiben. Sie wird den Menschen nicht ersetzen, sondern höchstens seine Rolle im Prozess verändern. Auch wenn die KI deine Schreibarbeit in bestimmten Bereichen mehr erleichtert und du viel von automatisch erstellten Texten übernehmen kannst, solltest du sie immer nochmal Korrektur lesen und bearbeiten. Die KI soll dabei helfen, kreativer zu sein, Schreibblockaden zu lösen und effizienter zu arbeiten. Die ersparte Zeit kannst du anschließend in die Content-Strategie investieren.
🔍 Weitere Informationen zu KI-basierten Schreibtools findest du bei Search Engine Land. Wenn du mehr über „KI im Online-Texten” erfahren möchtest, höre bei unserem 121STUNDENtalk mit Henrik Roth rein. Er erklärt dir, wie KI im Online-Texten funktioniert, welche Vorteile und Nachteile sie hat und wie wir sie sinnvoll einsetzen können.
Wie hilfreich ist dieser Artikel für dich?
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Es hilft uns sehr weiter.
gar nicht hilfreich
weniger hilfreich
eher hilfreich
sehr hilfreich
ich habe ein anderes Thema gesucht