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TikTok vs. YouTube Shorts

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Erschienen in Jul II 2022 | Social Media
Level: Beginner

YouTube Shorts verzeichnen 1,5 Milliarden Nutzer:innen. Das sind weltweit mehr als bei TikTok (1 Milliarde). Dass Kurzvideo-Formate funktionieren, ist kein Geheimnis, aber dass YouTube Shorts so boomen, hätten auch wir nicht gedacht. Aber es macht Sinn: YouTube kennt sich mit Videos wohl am allerbesten aus, die Plattform wurde bereits 2005 gegründet. Wir werfen heute einen Blick hinter die Fassade und fragen uns: YouTube Shorts vs. TikTok – wo liegen die Unterschiede? Als Ausgangspunkt verwenden wir einen Artikel von Hubspot.

Fact Check: Der Artikel von Hubspot bezieht sich nicht nur auf YouTube Shorts, sondern auf die komplette Plattform YouTube. Während das in manchen Fällen Sinn ergibt, tut es das an anderer Stelle nicht. Wir geben dir selbstverständlich immer die Zusatz-Informationen, die du brauchst, um dich für die richtige Plattform zu entscheiden (oder beide zu bespielen?)

1. Demografie

  • YouTube ist bei allen Altersgruppen beliebt und wird auch von allen genutzt. Die größte Audience macht die Gen Z aus. 77 % der 18- bis 25-jährigen nutzen YouTube.
  • Auch auf TikTok ist die Gen Z am stärksten vertreten (über die Hälfte nutzt TikTok). Aber auch bei der noch jüngeren Generation ist TikTok beliebt: 46 % aller 13- bis 19-jährigen nutzen TikTok ebenfalls. Bei Personen zwischen 35 und 54 Jahren sind es immerhin 36%.

2. Beliebtheit

  • Global gesehen nutzen 95 % aller Internet-User:innen YouTube und die Plattform verzeichnet rund 2 Milliarden monatliche Nutzer:innen. Auch bei Marketer:innen ist die Video-Plattform enorm beliebt: Laut Hubspot wollen 20 % aller Werbetreibenden dieses Jahr das meiste Budget in YouTube stecken. Auch wenn nicht alle dieser User:innen im Moment YouTube Shorts konsumieren, so sind sie eine sehr empfängliche Zielgruppe dafür.
  • TikTok zieht nach. Expertinnen und Experten schätzen, dass bis Ende 2022 etwa 1,5 Milliarden Menschen im Monat die Plattform nutzen werden. YouTube hat also mehr Nutzer.innen. TikTok ist aber mit einer durchschnittlichen Sitzungsdauer von 10,85 Minuten die Social Media Plattform mit dem meisten Engagement.

3. Kurzvideo-Formate

  • Lässt man die beiden bereits abgeschalteten Plattformen Vine und musical.ly außen vor, so ist TikTok quasi die Mutter aller Kurzvideo-Plattformen und mit Sicherheit auch die App, welche das Format „Kurzvideo“ so beliebt gemacht hat. Mittlerweile kannst du bei TikTok Videos mit bis zu drei Minuten Laufzeit hochladen. In der App stehen dir zahlreiche Filter und Effekte zur Verfügung, ebenso wie Sounds und Songs sowie Sound-Effekte. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
  • Die maximale Aufnahmezeit bei YouTube Shorts beträgt 60 Sekunden. Im Gegensatz zu TikTok hast du direkt in der App nur rudimentäre Filter zur Verfügung (etwa die Veränderung der Helligkeit oder Temperatur). YouTube besticht allerdings mit einer noch größeren Sound-Bibliothek als TikTok (wen hätte es gewundert?). Außerdem kannst du bei YouTube Shorts zusätzlich zur Caption eine separat ausklappbare Videobeschreibung hinzufügen, wie bei normalen YouTube Videos. Das geht bei TikTok nicht.

4. Anzeigenformate

  • Anzeigenschaltung bei YouTube Shorts steckt noch in den Kinderschuhen. Google hat erst kürzlich damit begonnen, Werbetreibenden das Werben in den Shorts zu ermöglichen. Hier liegt noch viel Potenzial brach. Da YouTube zum Google-Netzwerk gehört, werden hier in Zukunft noch weitere Werbeformate erwartet.
  • Seit 2021 gibt es TikTok for Business. Damit können Unternehmen ihre Anzeigen auf TikTok verwalten. Prinzipiell gibt es bei TikTok zwei Formen von bezahlten Anzeigen: TopView-Ads, die beim Öffnen der App erscheinen, und In-Feed-Ads, die auf den For You-Pages der Nutzer:innen auftauchen.

5. Anzeigenkosten

  • YouTube-Anzeigen entstammen dem Google-Kosmos und funktionieren nach dem Cost-per-View-Prinzip. Du kannst mit einem Preis von etwa 0,10 € – 0,30€ pro View rechnen. Der Preis wird auch nur berechnet, wenn die Userin oder der User die Anzeige bis zum Ende ansieht oder auf den Link klickt. Bei YouTube gibt es kein Mindestbudget, die besten Erfolge erzielst du aber, wenn du täglich mindestens 10,- € investierst.
  • TikTok setzt als minimales tägliches Budget für eine Kampagne 50,- € fest. Darunter läuft nichts. Außerdem arbeitet TikTok mit einem CPM (Tausendkontaktpreis).

Welche Plattform ist nun besser für dich geeignet? Das hängt von verschiedensten Faktoren ab: der Demografie deiner Zielgruppe, den Inhalten und der Länge deiner Videos, deiner Kreativität und deinem Budget. Wir würden raten: Probiere doch beides mal aus!

Hier gibt es weitere Informationen.