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Welche Targeting-Optionen gibt es bei LinkedIn?

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Erschienen in Nov IV 2022 | LinkedIn, Social Ads
Level: Beginner

Präzises Targeting ist ein grundlegendes Element für erfolgreiche Werbekampagnen. Bei LinkedIn haben Werbetreibende sehr viele Möglichkeiten, ihre Zielgruppen einzugrenzen. Deshalb möchten wir dir heute einen Überblick über die grundlegenden Targeting-Optionen auf LinkedIn verschaffen und dir Tipps geben, wie du sie am besten nutzt. Außerdem haben wir noch ein paar Insights von unserem LinkedIn-Experten Uli Zimmermann für dich. Als Basis verwenden wir das Targeting Playbook von LinkedIn und einen Artikel von Projecter.

Wir erklären dir, welche drei grundlegenden Targeting-Optionen du auf LinkedIn verwenden kannst:

  1. Zielgruppenattribute
  2. Matched Audiences
  3. Lookalike Audiences

1. Targeting über Zielgruppenattribute

Du kannst als aller erstes eine Vielzahl von demografischen Merkmalen, Interessen und weiteren Attributen für dein Targeting verwenden. Diese zählen zu den Zielgruppenattributen und werden in folgende Bereiche aufgeteilt:

  • Demografische Daten und Standort
  • Unternehmensdaten
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Interessen und Merkmale

Welche Einstellungen du hier jeweils machen kannst, erklären wir dir im Folgenden:

Demografische Daten und Standort
Während du bei einer LinkedIn-Kampagne das Alter und Geschlecht nicht definieren musst, ist die Angabe mindestens eines Standorts zwingend erforderlich. Du kannst hierbei Länder, Regionen, Bundesländer und Städte auswählen. Beachte außerdem, dass das Alter zum Teil nur eine Schätzung von LinkedIn ist, wenn kein Geburtsdatum von Nutzer:innen hinterlegt wurde.
Tipp: Verwende im Normalfall kein Alter und Geschlecht in deinem Targeting, um deine Zielgruppe nicht unnötig stark einzugrenzen.

Unternehmensdaten
Du kannst mit Hilfe von Unternehmensdaten Nutzer:innen auf LinkedIn erreichen, die in einem bestimmten Kontext zu Unternehmen stehen. Die folgenden Optionen stehen dir zur Verfügung:

  • Branchen (Serviceleistungen, Einzelhandel, etc.)
  • Firmennamen
  • Umsatz des Unternehmens
  • Unternehmens-Follower:innen (Follower:innen deiner Unternehmensseite)
  • Unternehmensgröße
  • Unternehmenskategorie (z. B. Fortune Globe 500-Liste)
  • Unternehmens-Kontakte (nur bei Unternehmen mit mehr als 500 Personen möglich)
  • Wachstumsrate des Unternehmens

Tipp: Versuche bei Branchen, die nicht auswählbar sind, etwas um die Ecke zu denken. Du kannst beispielsweise die größten Unternehmen aus deiner gesuchten Branche recherchieren und dann die Optionen Firmennamen, Unternehmens-Follower:innen und Unternehmenskontakte verwenden, um deine gewünschte Zielgruppe dennoch zu erreichen.

Ausbildung
In diesem Bereich können Werbetreibende gezielt Nutzer:innen erreichen, die einen bestimmten Bildungsabschluss erreicht haben, an einer von dir definierten Hoch- oder Berufsschule waren oder ein bestimmtes Studienfach studieren.
Tipp: Wenn du für dein Targeting die Ausbildung-Optionen über die UND-Funktion verwendest, kann deine Zielgruppe sehr klein werden. Achte deshalb darauf, dass die Zielgruppe nicht zu klein wird und sich dadurch die Performance deiner Kampagne verschlechtert.

Berufserfahrung
Über der Kategorie Berufserfahrung kannst du deine Zielgruppe nach folgenden fünf Punkten eingrenzen:

  • Jahre an Berufserfahrung
  • Jobbezeichnung
  • Karrierestufen
  • Kenntnisse
  • Tätigkeitsbereiche

Tipp: Suche für deine gewünschte Berufsgruppe alternative Bezeichnungen innerhalb der Kategorie Jobbezeichnung und nehme diese mit in deine Zielgruppe auf, um mehr relevante Personen zu erreichen.

Interessen und Merkmale
In diesem Bereich kannst du LinkedIn-Nutzer:innen mit bestimmten Interessen wie „Business und Management“ oder „HR Software” ansprechen. Personen auf LinkedIn werden zudem Merkmale zugeordnet wie “Jobsuchend” oder “im Ausland lebend”. Diese kannst du innerhalb des Punktes Merkmal auswählen. Als dritte Möglichkeit in dieser Kategorie hast du die Option Gruppen. Damit kannst du Mitglieder aus bestimmten LinkedIn-Gruppen erreichen.
Tipp: Verwende für dein Targeting bestimmte Interessen, wenn du breit angelegte Awareness/Consideration-Kampagnen schaltest.

Die richtige Kombination finden
Beim LinkedIn Targeting gibt es die Möglichkeit, gewisse Targeting-Optionen miteinander zu kombinieren. Du solltest jedoch aus den zuvor genannten Zielgruppenattributen nicht zu viele Merkmale auswählen, sondern im besten Fall nur zwei bis drei Kriterien miteinander kombinieren. Durch die UND-Funktion kannst du deine Zielgruppe spezifizieren und mit der ODER-Funktion erweitern. Bei Projecter findest du drei konkrete Beispiele, wie du Zielgruppenattribute kombinieren könntest, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen.

2. Targeting mit Matched Audiences

Matched Audiences entsprechen den Custom Audiences aus der Meta-Welt. Du verwendest diese Targeting-Option für das Retargeting innerhalb von LinkedIn. Damit kannst du gezielt Personen erreichen, die auf irgendeine Art und Weise bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben. Dafür stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Nutzer:innen, die deine Website besucht haben (LinkedIn Insight Tag muss installiert sein)
  • Nutzer:innen, die mit einer Single Image oder Video Ad interagiert haben
  • Nutzer:innen, die eine Lead Gen Form geöffnet oder gesendet haben
  • Nutzer:innen, die mit deiner Unternehmensseite auf LinkedIn interagiert haben
  • Nutzer:innen, die auf dein LinkedIn Event geantwortet haben

3. Targeting mit Lookalike Audiences

Um weitere Zielgruppenpotenziale zu nutzen, kannst du die Lookalike Audiences verwenden. Der LinkedIn-Algorithmus sucht hierbei nach Nutzer:innen, die den Mitgliedern innerhalb deiner gewählten Quelle ähnlich sind. Im Gegensatz zu Meta Ads kannst du hier keinen Prozentbereich angeben, inwiefern deine neue Zielgruppe mit deiner Ausgangszielgruppe übereinstimmen soll.

Wir haben heute außerdem noch Paar Tipps und Insights von unserem LinkedIn-Experten Uli Zimmermann:Portrait Uli Zimmermann

“Die Größe der optimalen Zielgruppe hängt von der Kampagnenart ab. Im Retargeting gelten keine Untergrenzen, lediglich die Mindestgröße von 300 Mitgliedern. Bei Lead-Kampagnen ist meine Empfehlung eine Zielgruppe im fünfstelligen Bereich. Bei Reichweitenkampagnen darf die Zielgruppe auch bis zu 500.000 Mitglieder groß sein.

Das Targeting über Zielgruppenattribute kann schnell unübersichtlich werden. Deshalb ist meine Empfehlung im Idealfall, mit drei, maximal fünf verschiedenen Attributen zu arbeiten. In den meisten Fällen bringt eine Einschränkung über „Alter“ und „Geschlecht“ keinen Vorteil. Als Alternative zum „Alter“ kann die Berufserfahrung oder Karrierestufe meist mehr Sinn machen.

Werden Zielgruppen zu groß, ist mein Tipp, Entscheider von den Anwendern zu trennen. Alle wollen am besten nur das C-Level adressieren, deshalb sind Anwender-Zielgruppen meist günstiger und performanter, vor allem in der Lead-Generierung.”

🔍 Weitere Informationen zu LinkedIn-Targeting findet ihr bei LinkedIn und Projecter.