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Mythbuster – wir nehmen beliebte SEO-Mythen unter die Lupe

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Erschienen in Jul III 2024 | SEO
Level: Beginner

Da niemand die Google-Algorithmen wirklich kennt, gibt es da draußen eine Vielzahl an Mythen und Verschwörungstheorien rund um die Suchmaschinenoptimierung. Wir wollen heute für dich ein paar davon aufklären.

1) „Achte auf dein Crawling-Budget!“

Mythos: Achte auf dein Crawl-Budget, sonst läufst du Gefahr, dass wichtige Seiten nicht indexiert werden.
Auflösung: Dein Crawl-Budget kann an seine Grenzen geraten. Allerdings nur, wenn du eine sehr große Seite, beispielsweise einen großen E-Commerce Shop betreibst. Betreiber:innen von „normalen“ Websites müssen sich keine Sorgen um ihr Crawl-Budget machen.
Ein Richtwert dafür, wann das Crawl-Budget für deine Website eine Rolle spielt, kommt von Google selbst. Im „Handbuch für Websiteinhaber zur Verwaltung des Crawling-Budgets“ wird beschrieben, dass dieses Handbuch in 3 Fällen Anwendung finden kann:

  • Wenn du eine sehr große Website (über 1 Million Seiten) betreibst, auf der sich Inhalte mindestens einmal pro Woche ändern.
  • Wenn du eine große Website (über 10.000 Seiten) hast, deren Inhalte sich täglich ändern.
  • Wenn der Großteil deiner URLs in der Google Search Console als „Gefunden – zurzeit nicht indexiert“ markiert ist.

Um sicherzustellen, dass alle deine Seiten indexiert werden, reicht eine gut gepflegte Sitemap und eine fehlerfreie robots.txt.

2) „Ich muss meine Website bei Google hochladen!“

Mythos: Damit die Seite indiziert wird, muss ich sie zunächst bei Google „hochladen“, damit Google überhaupt weiß, dass meine Seite existiert.
Auflösung: Dieser Mythos hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Die Crawler von Google scrapen das Internet kontinuierlich und entdeckt so auch neue Inhalte. Stelle dich aber darauf ein, dass es einige Tage bis hin zu mehreren Wochen dauern kann, bis Google deine Seite gefunden und zum ersten Mal indexiert hat.
Um das Crawling und Indexing zu unterstützen, kannst du allerdings gleich zu Beginn die Sitemap deiner Website erstellen und einreichen. Wie das geht, erfährst du direkt bei Google. Mit der Sitemap stellst du sicher, dass Google alle relevanten URLs auffinden und korrekt indexieren kann.
Falls du einzelne neue Seiten auf deiner bereits bekannten Website hast, kannst du Google im URL Prüftool der Google Search Console auf den neuen Inhalt aufmerksam machen. Das bedeutet nicht, dass Google deine Seite sofort crawlt und indexiert, sondern nur, dass Google deine Seite auf dem Schirm hat. Auch hier kann der Prozess einige Tage bis Wochen dauern.
Zwingend notwendig ist das „Einreichen“ oder „Hochladen“ bei Google aber nicht. Früher oder später wird der Googlebot den Weg auf deine Seite finden.

3) „Google Ads helfen bei meinem organischen Ranking!“

Mythos: Google will mehr Umsatz machen und belohnt Advertiser, die Anzeigen schalten, damit, dass auch ihre organischen Rankings dadurch besser werden.
Auflösung: Deine Google Ads haben keinen Einfluss auf das organische Ranking. Wenn du damit anfängst, Google Ads (richtig) zu schalten, wird die Anzahl deiner Websiteaufrufe logischerweise steigen. Das liegt aber einzig und alleine daran, dass zusätzlich zu deinen organischen Snippets nun auch Anzeigen ausgespielt werden und Nutzer:innen auf der SERP mehrere Möglichkeiten haben, auf deine Seite zu gelangen. Wenn du deine Ads wieder abschaltest, werden deine organischen Rankings im Umkehrschluss nicht an Sichtbarkeit verlieren. Das wurde bereits von Google bestätigt.

4) „Keywords sind das A und O!“

Mythos: Der wichtigste Rankingfaktor bei Google sind die Keywords.
Auflösung: Ja, Keywords sind wichtig. Aber sie sind lange nicht mehr so wichtig, wie sie es früher einmal waren. Google hat mittlerweile eine ganze Reihe an Rankingfaktoren, die alle relevant sind und die deine Platzierung maßgeblich beeinflussen, beispielsweise wie relevant die Seite für eine Suchanfrage ist und wie nutzerfreundlich deine Seite ist. Wenn du mehr über die Rankingfaktoren von Google erfahren willst, solltest du dich mit dem E-E-A-T-Konzept auseinandersetzen und deine Seiten danach aufbauen.

5) „Die Meta Description ist ein Rankingfaktor!“

Mythos: Die Meta Description hat einen direkten Einfluss auf dein Ranking.
Auflösung: Die Meta Description ist kein direkter Rankingfaktor. Google selbst sagt, dass die Meta Description dazu da ist, den Nutzenden eine genauere Beschreibung deiner Seite zu vermitteln. Bei der Meta Description handelt es sich lediglich um einen indirekten Rankingfaktor. Sie beeinflusst, wie viele Personen von der SERP aus auf deine Seite gelangen (je besser die Meta Description, desto ansprechender dein Snippet). Das führt zu einer bestimmten Click-Through-Rate und einer gewissen Verweildauer auf der Seite. Diese sind wiederum direkte Rankingfaktoren und zeigen Google, wie relevant deine Seite für die Nutzenden ist.

6) „KI-generierte Inhalte werden niemals ranken!“

Mythos: Google erkennt Inhalte, die von KI generiert wurden und lässt für sie automatisch kein gutes Ranking zu.
Auflösung: Google interessiert es herzlich wenig, ob ein Inhalt von einem Menschen oder von einer KI erstellt wurde. Allerdings gilt auch für KI-generierte Inhalte: Sie ranken nur dann gut, wenn sie den Userinnen und Usern einen relevanten Mehrwert bieten und die Seite eine hohe Nutzerfreundlichkeit aufweist. Lass dich also nicht abschrecken und verwende KI, wenn du damit gute und hilfreiche Artikel erstellen kannst. Achtung: Kennzeichnung nicht vergessen. Mehr zum Thema Google und KI-generierte Inhalte findest du hier.