Limitieren versteckte Inhalte deine Performance?
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Bereits 2013 erklärte Google, dass hidden Text (oder hidden Content) auf Websites kein Problem ist und dass er genauso in das Ranking einfließt, wie jeder andere Text im HTML. Es gibt allerdings Quellen, die das Gegenteil behaupten. Wir haben uns bei SEO Südwest und dem Search Engine Journal schlau gemacht und möchten dir heute erklären, was es mit diesem Widerspruch auf sich hat.
Was ist hidden Text?
Hidden Text, also versteckter Text, ist Inhalt, der auf der Website nicht sofort einsehbar ist. Oft „versteckt“ er sich hinter einem sogenannten Akkordeon. Das kennst du sicher: Reiter oder Tabs, die sich durch einen Klick aufklappen lassen und so weitere Informationen preisgeben.
In den meisten Fällen dient dieses anfängliche Verstecken des Textes der Nutzerfreundlichkeit. Es macht deine Seite übersichtlicher und User:innen finden schneller das, was sie suchen.
Welche Beobachtungen gibt es?
Es gibt Schilderungen darüber, dass Google den versteckten Text nicht als regulären Inhalt anerkennt und ihn nicht in das Ranking einbezieht. Zuletzt äußerte sich der SEO Dan Shure auf Twitter zu seinen Beobachtungen.
These are stats for an *extremely* competitive page – some of the content was hidden to the user behind accordion dropdowns (but still fully rendered in the HTML). We made the content visible to the user by default and so far have seen an immediate improvement in traffic/rankings pic.twitter.com/5z8QVL60gF
— Dan Shure (@dan_shure) March 3, 2022
Shure habe Text, der sich zunächst hinter einem Dropdown-Menü verbarg, sichtbar als herkömmlichen Inhalt auf seiner Seite platziert. Anschließend verzeichnete er schnell einen Anstieg der Seitenaufrufe. Bezieht Google den Text aus Akkordeons also doch nicht in das Ranking ein?
Was sagt Google?
Google hat sich bereits mehrfach zu dem Thema geäußert. Etwa hier 2013 in einem Video mit Matt Cutts, in einem Tweet von 2016 von Gary Illyes und zuletzt in den Google Office Hours mit John Mueller.
Die Zusammenfassung all dieser Quellen lautet:
Seit der mobile-first Ansatz gilt, ist hidden Text kein Problem mehr – unter der Voraussetzung, dass sich der Text im HTML deiner Website befindet. Außerdem muss klar sein, dass er dazu dient, deinen Nutzer:innen eine bessere User Experience zu bieten. Inhalte, die offensichtlich nur für den Crawler geschrieben wurden, wirken sich auch hier negativ auf das Ranking aus. Ein Indiz dafür kann sein, dass im Text Keyword Stuffing betrieben wurde. Oder, dass der Link, mit dem sich das Tab aufklappen lässt, so klein und unscheinbar dargestellt ist, dass Nutzer:innen ihn praktisch nicht entdecken können.
Fazit
Google selbst hat sich nie negativ zu hidden Text geäußert und bezeichnet ihn als normalen Text auf der Website. In der Realität gibt es allerdings einige gegenteilige Beobachtungen. Ob der Anstieg des Traffics tatsächlich mit dem Sichtbarmachen des versteckten Texts zusammenhängt, oder ob es andere Ursachen gibt, die nicht bedacht wurden, ist unklar. Wir möchten deshalb keine klare Aussage darüber treffen, ob sichtbarer Content nun besser funktioniert als hidden Content. Fakt ist aber, dass du ganz einfach selbst testen kannst, ob hidden Text dein Ranking negativ beeinflusst. Dazu setzt du die Inhalte als regulären, sichtbaren Content auf deine Website und siehst dir in den folgenden Wochen an, wie sich der Traffic auf deiner Seite entwickelt.
🔍 Weitere Infos findest du bei SEO Südwest und dem Search Engine Journal.
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