PPC Checkliste – was kontrolliere ich wann?
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Level: Beginner
Marketing wird immer automatischer: Überall wird geforscht, gefeilt und getestet, um Prozesse noch automatisierter laufen zu lassen. Das kann unser Berufsleben enorm vereinfachen. Allerdings gibt es noch viele Vorgänge, die händisch erledigt werden müssen und die den gelernten Blick von Fachleuten und eine menschliche Einschätzung brauchen. Ein Beispiel dafür ist die Bewertung deiner Google Ads. Wir haben beim Search Engine Land die PPC-Checkliste gefunden, die wir dir heute vorstellen möchten. Dort erfährst du, welche täglichen, wöchentlichen und monatlichen Tasks auf dich zukommen, wenn du als SEA-Manager:in tätig bist.
Tägliche ToDos
🟠 Neue Anzeigen(elemente) checken
Neue Anzeigen, Anzeigenerweiterungen oder Anpassungen in der Gebotsstrategie solltest du täglich überprüfen. Hier kann noch viel schief gehen und du kannst zu Beginn nicht vorhersagen, wie die Performance ausfallen wird.
🟠 Budgeteinstellung
Die Budgetierung muss du nicht für jede Kampagne täglich überprüfen, für viele Kampagnen reicht auch ein wöchentlicher Check-up. Hast du aber große Kampagnen, die einen Großteil deines Budgets für sich beanspruchen, lohnt es sich, die Entwicklung des Budgets täglich zu beobachten. So erkennst du schnell, ob Kampagnen zu viel oder zu wenig Budget verbrauchen und kannst gegensteuern und sicherstellen, dass du dein gesamtes Potenzial nutzt. Allgemeine Infos findest du, indem du unter Konten > Budgets das entsprechende Konto auswählst. Für Informationen zu einzelnen Kampagnen musst du unter Kampagnen die jeweilige Kampagne auswählen, welche dich aktuell interessiert.
🟠 Markierungen, Ablehnungen und andere Benachrichtigungen
Die Benachrichtigungen von Google bezüglich deiner Anzeigen solltest du ständig im Auge behalten. Es kann immer passieren, dass eine Anzeige nicht genehmigt wird oder Probleme auftauchen. Hier solltest du stets schnell reagieren. Alle Benachrichtigungen findest du unter dem Glocken-Symbol oben rechts in deinem Dashboard.
Wöchentliche ToDos
🟢 Empfehlungen
Google liefert dir ständig Empfehlungen dazu, wie du deine Anzeigen noch verbessern kannst. Du findest sie links im Menü unter Empfehlungen. Diese sind teilweise bedeutungslos, teilweise können sie deine Performance aber wirklich verbessern. Einmal die Woche solltest du dir diese Vorschläge ansehen und evaluieren, welche relevant sind und welche nicht. Unwichtige Empfehlungen solltest du gleich schließen, da du damit deinen Optimierungsfaktor anhebst bzw. konstant hältst. Ist eine sinnvolle Empfehlung dabei, solltest du diese auch anwenden.
Achtung: Mit nur einem Klick auf den Button Anwenden setzt du eine spezifische Empfehlung um. Nutze diesen Button nicht leichtfertig oder ohne vorher die Auswirkungen der vermeintlichen Verbesserung zu überdenken.
🟢 Budgeteinstellung
Wenn du deine Budgetierung nicht eh schon täglich überprüfst, solltest du das auf jeden Fall wöchentlich machen. Google Ads können schnell teuer werden und je mehr Anzeigen und Kampagnen du schaltest, desto einfacher ist es, den Überblick zu verlieren und über das Ziel hinauszuschießen. Überprüfe dein Budget engmaschig, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen nicht zu teuer werden.
🟢 Conversions
Deine Conversions solltest du regelmäßig checken und zwar in Hinsicht auf a) Anzahl und b) Kosten. Treten hier Unregelmäßigkeiten auf, solltest du dem nachgehen.
Wo prüfe ich meine Conversions? In den Berichten in Google Ads findest du unter den Vordefinierten Berichten einige Möglichkeiten, die Conversions zu überprüfen, zum Beispiel über die Dimension Zeit. Hier kannst du als Werte Conversions und Kosten/Conversion ansehen. Stelle bei der Benutzerdefinierten Y-Achse ein, auf welcher Basis du die Zahlen sehen möchtest. Wir haben unsere Messung hier auch täglich eingestellt. Einen genaueren Überblick über die Conversions in jeder Anzeigengruppe findest du in der jeweiligen Übersicht unter Kampagnen > Anzeigengruppen. Hast du das Conversion Tracking aktiviert, kannst du deine Conversions auch in Google Analytics checken.
🟢 Suchbegriffe
Einmal pro Woche solltest du dir für jede Kampagne den Keyword-Bericht ansehen. Im Reiter Keywords > Suchbegriffe findest du Suchbegriffe, für die deine Anzeige ausgespielt wurde. Einmal die Woche solltest du sie dir ansehen und dir Gedanken machen, ob du sie in dein Keywordset aufnehmen solltest. Ggf. findest du dort auch Suchbegriffe, die überhaupt nichts mit dir und deinem Produkt zu tun haben. Diese Begriffe solltest du dann auf die Ausschlussliste setzen.
🟢 Keywords
Neben den Suchbegriffen solltest du auch die Keywords checken, auf die du tatsächlich geboten hast. Das geht im Reiter Keywords > Keywords für Suchanzeigen. Erkennst du hier Keywords mit einer schlechten Performance, musst du dir überlegen, ob du diese nicht lieber aus deinem Keyword-Set entfernen möchtest.
🟢 Besonders gute oder schlechte Performance
Sieh dir einmal die Woche die Performance deiner Kampagnen an. Gibt es Peaks, an denen eine Kampagne besonders gut oder besonders schlecht läuft? Egal in welche Richtung dieser Peak geht, solltest du ausfindig machen, woran es gelegen hat. Diese Erfahrungswerte kannst du auf andere neue Kampagnen anwenden.
🟢 Display Platzierungen
Falls du Displayanzeigen schaltest, solltest du ebenfalls einmal pro Woche überprüfen, wo deine Anzeigen platziert wurden. Es kann schnell passieren, dass deine Anzeigen auf Seiten ausgespielt werden, welche deine Zielgruppe nicht ansprechen. Zögere dann nicht, diese Seiten auf die Ausschlussliste zu setzen, um dein Budget nicht zu vergeuden.
Monatliche ToDos
🔵 Umfassende Performance-Analyse
Einmal pro Monat solltest du dir einen umfassenden Performance-Bericht mit allen wichtigen Metriken aus allen Ebenen erstellen: Account-Ebene, Kampagnen-Ebene, Anzeigengruppen-Ebene, Zielgruppen-Ebene, Anzeigen-Ebene, Keywords, Conversions und Kosten. Nur wenn du regelmäßigen Überblick über deine komplette Performance hast, kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen so performen, wie sie sollen. Dass sich die Performance ab und zu ändert wird, kannst du nicht verhindern. Allerdings kannst du rausfinden, warum sie sich verändert und ggf. gegensteuern und Learnings auf andere Kampagnen und Anzeigen anwenden.
🔵 Trends
Denke bei der monatlichen Analyse auch daran, die Trends mit den Trends aus dem Vorjahr zu vergleichen (bspw. Februar 2023 mit Februar 2022). So behältst du den Überblick, ob sich deine Anzeigen in die richtige Richtung bewegen. Außerdem können so saisonale Peaks beachtet werden.
🔵 Client KPI Metriken
Falls du in einer Agentur arbeitest, solltest du einmal im Monat evaluieren, ob die Performance deiner Anzeigen mit den Unternehmenszielen übereinstimmen. Für deine Anzeigen macht es einen Unterschied, ob der Kunde neue Interessenten generieren will oder Wiederkäufer ansprechen möchte.
🔵 Aktionsbericht
Einmal pro Monat solltest du dir einen Bericht zu den Auktionen ansehen. Verschiedene Auktionsberichte für dein Konto, Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen findest du im Reiter Berichte > Vordefinierte Berichte > Auktionsdaten. Hier bekommst du einen Überblick über deine Mitbieter:innen und erfährst, falls es neue Konkurrent:innen gibt. Mitbewerber, die ein großes Budget zur Verfügung haben, können deine eigenen Anzeigen stark beeinflussen, weswegen es wichtig ist, diese regelmäßig zu überprüfen.
🔵 Keyword Recherche
Mit regelmäßigen Keywordrecherchen entdeckst du neue Keywords, die du vorher nicht auf dem Schirm hattest. Das ist besonders wichtig, wenn du in einer Branche arbeitest, die sehr schnelllebig ist und in der aktuell viel Fortschritt passiert.
🔵 Audit der Anzeigentexte
Nimm dir einmal im Monat deine Anzeigentexte vor. Gibt es Verbesserungspotenzial? Muss frischer Wind in deine Anzeigen? Zugegebenermaßen: Wenn du deine Anzeigentexte ständig optimierst, ist das Potenzial irgendwann ausgeschöpft und sie können nicht noch besser werden. Besonders für neue Anzeigen solltest du die Anzeigentexte immer wieder mal verändern und testen, was gut funktioniert und was nicht.
🔎 Weitere Infos und genaue Beschreibungen findest du beim Search Engine Land.
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