Aktualisierung der Google Ads-Richtlinie: Better Ads Standard
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Google hat vor einer Woche in einer E-Mail angekündigt, die Richtlinien zu den Anforderungen an Ziele im Oktober 2022 zu aktualisieren. Ein genaueres Datum wurde jedoch nicht genannt.
Gemäß einer neuen Bestimmung muss die Nutzerfreundlichkeit von Werbeanzeigen auf Anzeigenzielen den Better Ads Standards der Coalition for Better Ads entsprechen. Anzeigen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, werden abgelehnt. Hörst du zum ersten Mal von Better Ads Standards und fragst du dich, ob dies nun Auswirkungen auf dich hat? Oder stellst du dir die Fragen, ob es nicht schon immer so gewesen ist? Diese Fragen möchten wir dir in diesem Artikel beantworten. Hier findest du die aktuellen Anforderungen an Ziele.
Was sind die Better Ads Standards?
Führende internationale Handelsverbände und Unternehmen aus dem Bereich der Online-Medien haben die Coalition for Better Ads gegründet, um die Erfahrungen der Verbraucher:innen mit Online-Werbung qualitativ zu verbessern. Zu diesem Verbund gehören neben Google und Facebook auch AppNexus, Axel Springer, Criteo, der BVDW, die GroupM, aber ebenso die NewsCorp oder Microsoft an. Mit Hilfe von Erkenntnissen aus Studien und ihrem branchenübergreifenden Fachwissen entwickelt der Zusammenschluss globale Standards für Online-Werbung, die sogenannten Besser Ads Standards.
Auf der Website von Coalition for Better Ads findest du eine Auflistung der jeweiligen Verstöße für Desktop, Mobile, Short-Form Video und Mobile App.
Mobil dürfen beispielsweise keine Pop-ups, Fullscreen-Scrollover Ads oder Autoplay-Videoanzeigen verwendet werden. Hier beschreibt Google ebenfalls Anzeigen, welche die Nutzererfahrung beeinträchtigen.
Prüfe die Nutzerfreundlichkeit deiner Werbeanzeigen
Wenn du dir unsicher bist, ob du alle Anforderungen erfüllst, kannst du im Bericht zur Nutzerfreundlichkeit von Werbeanzeigen prüfen, ob deine Anzeigen den Better Ads Standards entsprechen. Da dieser Bericht ein Teil der Google Search Console ist, musst du zunächst verifizieren, ob du der Eigentümer der Website bist oder als Nutzer:in hinzugefügt werden, um Zugriff auf den Bericht zu erhalten. Dann kannst du die bestätigte Property auswählen und zur Überprüfung hinzufügen.
Nachdem du deine Property hinzugefügt hast, kann es eine Weile dauern, bis die Überprüfung durchgeführt wird.
Google überprüft hier stichprobenartig Seiten deiner Webseite sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Version. Wenn Verstöße entdeckt werden, werden sie separat in den Berichten “Computer” und “Mobil” aufgeführt. Wenn Google Seiten entdeckt, die gegen die Better Ads Standards verstoßen, lautet der Status “Nicht bestanden” und die Verstöße werden in der Spalte “Was wir gefunden haben” aufgelistet.
Sobald du die Probleme behoben hast, kannst du für deine Website eine erneute Überprüfung beantragen. Google wird eine neue Stichprobe von Seiten überprüfen. Das kann dazu führen, dass neue Verstöße entdeckt werden. Wenn aber keine Verstöße mehr vorliegen, wird der Status “Bestanden” angezeigt. Weitere Informationen zur Überprüfungen der Nutzerfreundlichkeit von Werbeanzeigen findest du hier.
Wir haben exklusiv für dich zwei Statements zu dem Thema von unserem Google-Ads-Experten eingeholt!
“In den letzten Tagen hat Google vielen Werbetreibenden eine E-Mail bezüglich des Better Ads Standards gesendet. Ab Oktober werden Anzeigen abgelehnt, deren Landingpage nicht den Better Ads Standards entspricht. Google lässt somit den Werbetreibenden ca. einen Monat Zeit, um entsprechende Aktualisierungen vorzunehmen. Beim Better Ads Standard geht es vorrangig darum, negative Werbeerfahrung zu vermeiden – sprich Pop-up Ads oder lästige Werbevideos die automatisch mit Sound abgespielt werden, aber auch vorübergehende Banner mit einem Countdown oder großflächige feststehende Banner entsprechen nicht dem Standard. All das sind im Prinzip Punkte bzw. Anforderungen, an die man sich bereits seit Jahren auch aus UX- und SEO-Sicht hält. Nun wird es eben nochmal forciert. Wer sich weiterführend informieren möchte, findet in den Google Ads Werberichtlinien weitere Infos zu den Anforderungen an Ziele.”
„Die neuen Anforderungen an Ziel-URLs verfolgen das Ziel, dass Zielseiten von Google Ads Kunden dem „Better Ads Standard“ entsprechen und nicht den User Flow stören. Ihre Website daraufhin prüfen sollten Werbetreibende, die ihre eigene Website (auch) durch Werbung monetarisieren, sowie alle Websites, die Pop-Ups, automatisch startende Videos, oder Ähnliches verwenden. Hier sollte ohnehin darauf geachtet werden, die Better Ads Standards einzuhalten, um User nicht zu verschrecken. Wer eine E-Mail von Google erhält, dass die eigene Website unter Umständen betroffen ist, kann dies zur Gelegenheit nehmen, die eigene Monetarisierungs-Strategie zu überdenken und das Nutzererlebnis nachhaltiger zu gestalten.“
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