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Wo wird KI bereits erfolgreich eingesetzt?

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Erschienen in Jul III 2024 | Künstliche Intelligenz
Level: Beginner

In der Literatur und auch in einschlägigen Blogs und Foren wird aktuell viel Fokus darauf gelegt, was mit künstlicher Intelligenz alles möglich wäre und wie man sie optimalerweise einsetzen könnte. Das sind spannende und wichtige Diskussionen, die du unbedingt verfolgen solltest. Dennoch lohnt es sich aber auch, einen Blick auf die Gegenwart zu werfen: Wo wird KI bereits erfolgreich und massentauglich eingesetzt? Wir haben dir ein paar Beispiele rausgesucht, die wir besonders spannend finden.

Beispiel 1: Zalando Fashion Assistant

Zalando hat aktuell den Fashion Assistant in der Beta-Version, der aber bereits für alle Nutzer:innen der App zugänglich ist. Dabei kannst du in einem Chat nach Produkten mit spezifischen Merkmalen fragen und der Fashion Assistant liefert dir passende Produkte aus dem Shop.
Wir haben das Ganze für eine Schlaghose mit Leo-Muster getestet. Um eine zusätzliche Hürde einzubauen, soll die Hose eher für kleine Personen geeignet sein.

Prinzipiell funktioniert der Assistant ganz gut, er hat passende Produkte zu unserer Anfrage geliefert. Ob die Sachen dann tatsächlich zusammenpassen, liegt bei Mode natürlich immer im Auge des Betrachters.

Hier siehst du die Schritte im Zalando Fashion assistant abgebildet

Schritte im Zalando Fashion Assistant

Quelle: zalando.de

Beispiel 2: Werbespot von Toys „R“ Us

Der US-amerikanische Spielwarenhändler Toys„R“Us sorgte mit seinem neuen Werbespot für Aufsehen: ein komplett mit KI erstellter Clip, der die Entstehungsgeschichte von Toys„R“Us darstellen soll. Du kannst ihn dir auf der Website des Spielwarenhändlers ansehen.

Laut Angaben von Toys“R“Us wurde der Clip komplett mit dem Tool Sora erstellt. Sora ist das Text-to-Film Tool von OpenAI, welches aktuell lediglich einigen wenigen ausgewählten Personen und Teams zur Verfügung steht.
Der Clip steht zum einen in der Kritik, weil die Ausführung von Sora noch nicht zu 100 % „perfekt“ ist. Beispielsweise hat das Kind im Clip wandelnde Merkmale, mal hat es Sommersprossen, mal nicht, und auch die Brille unterscheidet sich in unterschiedlichen Frames. Auch einige Spielzeuge und Fahrräder wirken verzerrt und die Bewegungen des Protagonisten wirken teilweise noch unnatürlich. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeiten finden wir den Clip beeindruckend und er zeigt gut, zu was künstliche Intelligenz im kreativen Bereich mittlerweile fähig ist. Hinzufügen wollen wir hier außerdem, dass wir nicht wissen, wie viele Iterationsrunden durchgeführt wurden, um den Clip so herzustellen, wie er dann veröffentlicht wurde.

Quelle: watson.ch

Beispiel 3: Amazon Shopping Assistant

Ein weiteres Beispiel im Bereich Shopping liefert Amazons „Rufus“. Rufus ist ein KI-basierter Shopping-Assistent, der Kunden bei ihren Kaufentscheidungen helfen soll. Amazons Ziel ist eindeutig: Rufus soll für all die Fragen zuständig sein, die man im stationären Handel einen Verkäufer oder eine Verkäuferin fragen würde.
Leider konnten wir die Funktion selbst noch nicht testen, da sie aktuell nur Userinnen und Usern in den USA zur Verfügung steht. Der Chatbot kann zum einen Produkte vorschlagen, beispielsweise zur Frage „Was brauche ich, um im Winter draußen Fußball zu spielen?“. Zum anderen kann er Fragen zu einem spezifischen Produkt beantworten, beispielsweise: „Ist diese Jacke wasserdicht?“, „Wurde dieses Produkt ohne Tierversuche hergestellt?“ oder „Wie finden andere Kundinnen diesen Schuh?“. Zur Beantwortung der Fragen nutzt Rufus Informationen aus den Produktdetailseiten, auf den Kundenrezensionen und aus dem Internet. Ob dabei auf die Quelle (z. B. unabhängige Tests vs. bezahlte Advertorials) geachtet wird, ist unbekannt.

Beispiel 4: KI-generierte Werbekampagne

Die Modemarke Mango entwickelt bereits seit 2018 maschinelle Lernanwendungen, die sie in verschiedenen Bereichen ihres Unternehmens anwenden können. Kürzlich hat das Unternehmen unter der Marke Mango Teens die erste komplett KI-generierte Werbekampagne gelauncht. Dazu wurde die Kleidung, die beworben werden soll, fotografiert und das KI-Modell so weit trainiert, dass es die Kleidungsstücke passend auf dem (ebenfalls KI-generierten) Modell platzieren kann.
Hier findest du zwei Bilder aus der aktuellen Teen Kollektion „Sunset Dream“:

 

 

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Quelle: textilmitteilungen.de