Warum sich Instagram auch für B2B lohnt
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B2B ist nur was für LinkedIn? Bei Instagram hängen nur Kinder rum, die noch keinen Beruf ausüben? Falsch gedacht. Wir erklären dir heute, wer sich in Deutschland auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen tummelt und wie du Instagram auch für B2B-Geschäfte nutzen kannst. Unsere Quellen sind Jeff Bullas und Social Hub.
Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2021 nutzen 26 % aller 30- bis 49-Jährigen Instagram mindestens einmal pro Woche, während es bei LinkedIn nur 4 % sind. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es bei Instagram sogar 73 % und bei LinkedIn gerade mal 3 %. Was hat das mit B2B-Geschäften zu tun? Die oben genannten Leute (wir würden das einschränken auf Personen zwischen 25-49 Jahren) sind die Menschen, welche hauptsächlich in Unternehmen tätig sind. Sie sind die arbeitende Bevölkerung, wenn man so will. Ein Großteil dieser Leute hat zwar keinen professionellen Instagram-Account, jedoch kannst du sie über ihre privaten Profile erreichen. Die Grenze zwischen Privatem und Beruflichem verschwimmt in den sozialen Medien und so sind die Entscheidungsträger:innen der Unternehmen auch bei der privaten Social-Media-Nutzung für berufliche Inhalte empfänglich.
Tipp 1: Richte den Business Account ein
Es mag banal klingen, aber tatsächlich hat nicht jedes Unternehmen einen Business Account. Wir raten dir, für deine Firma einen Unternehmens-Account anzulegen. Damit erhältst du viele Vorteile, welche private Accounts nicht mit sich bringen. Der größte Benefit sind dabei die Insights in die Daten. Zusätzlich kannst du den User:innen aber auch erweiterte Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung stellen, sodass sie dich besser erreichen. Um Anzeigen zu schalten, ist ein Business Account ohnehin nötig.
Tipp 2: Erstelle unterschiedliche Inhalte
Ein Profil, das nur aus professionellen Grafiken besteht, wirkt gestellt und zu sehr auf Verkäufe fokussiert. Postest du nur Bilder und Videos von deinen Mitarbeiter:innen, wird vielleicht nicht klar, was genau du machst.
Der Mix macht‘s: Poste unterschiedliche Inhalte, um das Interesse und die Neugier deiner Follower:innen aufrechtzuerhalten. User-Generated-Content (UGC) ist eine tolle Möglichkeit, um potenziellen Kundinnen und Kunden zu zeigen, wie dein Produkt funktioniert. Im B2B-Bereich kommt es allerdings häufiger vor, dass Käufer:innen die Produkte nicht von selbst in den sozialen Medien teilen. In dem Fall musst du aktiv auf sie zugehen und um Postings bitten. Strategien, wie etwa Gewinnspiele in Verbindung mit der Bitte nach UGC, können hier ebenfalls helfen.
Tipp 3: Achte auf die Ästhetik & Wiedererkennungswert
Instagram ist die Social Media Plattform, bei der am meisten auf Ästhetik geachtet wird. Es geht primär um Bilder, die Texte (Captions) sind nur Nebensache. Ästhetik bedeutet in dem Fall nicht, dass du ausschließlich professionell aufgenommene Bilder verwenden musst. Auch Bilder, die mit dem Smartphone aufgenommen und nicht bei Photoshop bearbeitet wurden, funktionieren. Wichtig ist aber, dass du eine Strategie verfolgst und deine Bilder visuell ansprechen sind. Das variiert je nach Zielgruppe. Du findest dein Produkt nicht Ästhetisch genug? Mit Kreativität und dem richtigen Augenmaß kann jedes Produkt ansprechend in Szene gesetzt werden. Zumal deine Zielgruppe sich sowieso für deine Produkte interessiert.
Achte außerdem darauf, dass deine Bilder und Grafiken einen Wiedererkennungswert haben. Das erzielst du beispielsweise dadurch, dass du über jedes Foto den selben Filter bzw. das selbe Preset legen. Damit haben alle Bilder eine ähnliche Ästhetik und passen im Feed gut zusammen.
Hier ein Beispiel von Thyssenkrupp. Zugegeben: Wir haben keine Ahnung, was diese Maschine tut. Dennoch finden wir, dass dies ein ästhetisch ansprechendes Bild ist. Wenn du dich zum Kanal von Thyssenkrupp durchklickst erkennst du, dass alle Bilder eine ähnliche Ästhetik haben und sehr gut zusammenpassen.
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Tipp 4: Setze auf Transparenz
Einige Kundinnen und Kunden bringen Unternehmen ein anfängliches Misstrauen entgegen (a.k.a. „die große böse Wirtschaft“). Dieses gilt es zu widerlegen. Sei offen in der Kommunikation mit deiner Kundschaft. Teile Details über deine Produktionsstätten, Rohstoffe, Lieferketten etc. und sei transparent und ehrlich, wenn etwas mal nicht funktioniert hat.
Tipp 5: Employer Branding & Recruiting
Auch bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden kannst du auf Instagram setzen. Besonders bei der Suche nach Azubis, Trainees und Juniors eignet sich Instagram, da sie genau die Zielgruppe sind, die auf der Plattform unterwegs sind. Auch hier solltest du nicht eine Job-Anzeige nach der anderen schalten, sondern ebenfalls Employer Branding betreiben. Biete Bewerberinnen und Bewerbern einen Blick hinter die Kulissen: Lass aktuelle Mitarbeitende ihre Arbeit beschreiben, präsentiere verschiedene Standorte, bring ihnen die Unternehmenskultur nah.
Große Firmen haben oft einen eigenen Instagram Account für Recruiting-Angelegenheiten. Als kleine B2B-Firma kannst du Employer Branding und Recruiting aber auch gut auf deinem Haupt-Kanal betreiben. Abschauen kannst du dir von den „Großen“ trotzdem viel, etwa bei @boschkarriere oder @telekom_career.
Tipp 6: Nutze Instagram Ads
Um zusätzlich Awareness und Engagement zu generieren, kannst du neben organischen Inhalten auch bezahlte Anzeigen schalten. Ads sind eine der wenigen Möglichkeiten, wie du User:innen schnell von Instagram auf deine Website bekommst.
Tipp 7: Nutze Cross-Promotion
Nutze Instagram, um Kundinnen und Kunden auf andere Plattformen aufmerksam zu machen. Das können sowohl andere Social-Media-Kanäle als auch dein Blog oder allgemein deine Website sein.
Nicht nur Instagram lohnt sich für B2B. Auch TikTok ist nicht nur für bunte B2C-Unternehmen geeignet. In unserem aktuellen 121STUNDENtalk erklärt dir Daniel M. Zoll, warum sich TikTok und Instagram für jedes Unternehmen lohnen. Schau vorbei: youtube.de
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