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Was beeinflusst die Zustellbarkeit deiner Mails?

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Erschienen in Jun I 2022 | E-Mail-Marketing
Level: Beginner

Stell dir vor, du gibst dir unfassbar viel Mühe mit deinen E-Mails – und dann kommen sie nicht an. Um das zu verhindern, gibt es einige Stellschrauben, die du beachten kannst. Diese möchten wir dir heute erklären. Dafür haben wir uns bei Litmus und Active Campaign schlau gemacht.

Deine Rolle als Sender:in
Wenn du langfristig mit deinem E-Mail-Marketing erfolgreich sein möchtest und dir eine gute Reputation wichtig ist, solltest du dich auf folgende Punkte konzentrieren.

  • Empfänger-Listen-Hygiene
    Du solltest deine E-Mail-Liste ständig bereinigen. Dies ist ein mehrstufiger Prozess. Mit einer sauberen Liste sorgst du dafür, dass du keine Mails an schlechte oder ungültige E-Mail-Adressen verschickst.
    Tipps, wie du deine Liste bereinigst.

    • Bitte deine Abonnentinnen und Abonnenten, deine Mail-Adresse als Kontakt in ihrem Adressbuch aufzunehmen. So verhinderst du, dass du dort im Spam-Ordner landest.
    • Baue in jede deiner Mails einen gut sichtbaren, einfach zu bedienenden Unsubscribe-Button ein.
    • Nutze in jedem Fall das Double Opt-in Verfahren. Damit wächst deine Liste vermutlich nicht so schnell wie ohne, aber du gelangst so an „qualitativ hochwertige“ Leser:innen, die auch tatsächlich an deinen Inhalten interessiert sind. Geschweige dessen bist du rechtlich verpflichtet, das Double Opt-in deiner Leser:innen einzuholen, bevor du ihnen Mails sendest.
  • Organisches Wachstum deiner Liste
    Als Sender:in solltest du immer ein Auge auf deine Leserinnen und Lesern haben. Tritt mit ihnen in Kontakt und finde heraus, was sie von deinen E-Mails erwarten.

    • Qualität statt Quantität: Versende lieber wenige Inhalte, die gut performen, statt vieler Inhalte, die nicht gut ankommen. Verlasse dich hier auf Metriken wie die Klickrate.
    • Überlege dir, ob es Sinn ergibt, einen Preference-Center einzurichten. Über diesen können Leser:innen dir direkt mitteilen, an welchen Inhalten sie besonders interessiert sind und du kannst deine Mailings individueller und persönlicher gestalten. Du könntest die Interessen beispielsweise im Willkommens-Mailing abfragen, nachdem eine neue Leserin oder ein neuer Leser das double Opt-In gegeben hat.
    • Sei dir der Frequenz und dem Umfang deiner E-Mails bewusst. Leser:innen wollen nicht von deinen Mailings überflutet werden.
  • Sei vertrauenswürdig und baue eine Reputation auf
    • Verwende einen klaren und konstanten Absender-Namen, im besten Fall beinhaltet dieser den Namen deiner Domain. Das sorgt für Wiedererkennungswert.
    • Motiviere deine Leser:innen dazu, deine Mails weiterzuleiten oder auf sie zu antworten. Das zeigt dem Programm, dass deine Mailings relevant sind und man dir vertrauen kann.
    • Verwende keine Linkshortener wie z. B. bitly. Sie werden oft ebenfalls von Spammern eingesetzt und können der Reputation deiner Mails schaden.
    • Setzte möglichst keine vollständigen Hyperlinks, erst recht nicht, wenn sie UTM-Parameter enthalten. Binde die Links lieber mit Buttons und passenden Call-to-Actions ein.
    • Füge möglichst keine Anhänge hinzu.

Die Rolle des E-Mail Service Providers (ESP)
Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Anforderungen an das ESP. Folgende Funktionen sind aber für den Großteil aller Unternehmen relevant:

  1. IP-Monitoring: Falls du deine IP-Adresse teilst, sollte dein ESP in der Lage sein, diese auf ungewöhnliche Aktivitäten zu beobachten. So erfährst du umgehend, wenn von dieser IP-Adresse schädliche Mails ausgehen und kannst dagegen handeln.
  2. Reporting: Dein ESP sollte zumindest die wichtigsten Metriken wie die Klickrate, die Öffnungsrate und die Bounce Rate reporten. In der Regel ist es so, dass mit der Größe und dem Preis deines Abonnements auch die Anzahl der Möglichkeiten an Reportings wächst.
  3. Schwarze Listen: Auch für ESPs gibt es schwarze Listen. Programme, die darin gelistet sind, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit von E-Mail-Clienten geblockt. Achte darauf, dass dein Programm nicht auf diesen Listen zu finden ist. Im Gegenzug gibt es auch Whitelists für Programme, denen du und deine Leser:innen vertrauen können. Ein Beispiel dafür ist die Certified Senders Alliance.

Genauere Infos bekommst du bei Litmus und Active Campaign.